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Kuffern und die Situla

Der Ort Kuffern gehört zur Gemeinde Statzendorf und hat 335 Einwohner. Ein beliebtes Wandergebiet befindet sich gleich oberhalb von Kuffern in Maria Ellend mit Bildstockweg und Jakobsweg.

Partnergemeinde ist Wagrain im Salzburger Pongau. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Kuffern findet sich für das Jahr 1075.

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Die kleine Kirche ist dem Heiligen Pankratius geweiht und ist architektonisch sehr interessant: Sie hat einen hochgotischen Chor, das Langhaus wurde im 17. Jahrhundert barockisiert. Der gotische Westturm hat einen quadratischen Grundriss, der im obersten Geschoss in ein Achteck übergeht. Der barocke Helm ist mit Schindeln gedeckt. Die Kirche ist von einer Wehrmauer umgeben.

Die Situla ist ein ca 25 cm hoher Eimer aus Bronzeblech und wurde im Jahr 1891 in einem Kriegergrab bei Kuffern gefunden . Sie stammt aus dem 5. Jahrhundert vor Christus. Das Original befindet sich im Naturhistorischen Museum in Wien.

1992 wurde die Markenvereinigung Kufferner SITULA-Weine gegründet- wo die Kufferner SITULA Winzer ihre Weine gemeinsam vermarkten können.

In der Kufferner Kellergasse findet jedes Jahr im September das beliebte Kellergassenfest statt.

Die Feuerwehr Kuffern feierte im Jahr 2024 ihr 100 jähriges Jubiläum.

Klein-Wien und der Avaturm

Der Ortsname deutet auf Kirchenbesitz hin – er leitet sich vom althochdeutschen Wihen (Weihen) ab.

Klein-Wien liegt in einem schmalen Tal zwischen Waxenberg und Göttweiger Berg und hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten.

Kirche St.Blasien

Die ursprünglich im Jahr 1130 von Mönchen aus dem Schwarzwald erbaute Kirche ist von einem malerischen Bergfriedhof umgeben. Der heutige Bau wurde im 15. Jahrhundert errichtet. Aus dieser Zeit sind auch Fresken im Kirchenschiff erhalten. Ebenso sind Fundamente der romanischen Blasiuskirche im Altarbereich zu sehen.

Er erinnert an Frau Ava, die erste namentlich bekannte Dichterin in deutscher Sprache. Sie ist vermutlich im Jahr 1127 gestorben und soll im damaligen Frauenkloster in Klein-Wien als Einsiedlerin gelebt haben.

Villa Betonia

In Klein-Wien steht Österreichs erste aus Beton errichtete Villa. Die Jugendstilvilla wurde im Jahr 1901 erbaut und besaß bereits damals ein Schwimmbad, eine Kegelbahn und eine Kammer zur künstlichen Eiserzeugung auch im Sommer. Die vollkommen betonierte Villa ist in Privatbesitz.

Der Landgasthof Schickh am Fuße des Göttweiger Berg kann mit einer ganz besonderen Attraktion aufwarten: Ein abgestellter Eisenbahnwaggon wurde zu einem Speisewaggon umgebaut.

Am Göttweiger Berg wurden vom Verein Trailwerk Wachau mehrere Mountainbike Trails errichtet. Die Strecke vom Berg zum Gasthof Schickh hinunter trägt den originellen Namen Schickh´n Trail.

Das Forsthaus von Stift Göttweig in Klein-Wien

Es gibt also auch in diesem Wien sehr viel Interessantes zu besichtigen.

Mein Einkehrtipp: Natürlich der Landgasthof Schickh, fein speisen mit 2 Hauben.

Meidling im Tal

Meidling im Tal (früher Meidling im Thale) liegt zwischen Statzendorf und Paudorf an der Bahnstrecke Herzogenburg nach Krems. Die Bahnstation wurde leider im Jahr 2015 aufgelassen. Der historische Ort besteht aus mehreren, dem Schloss vorgelagerten Gehöften.

Die ehemalige Hofmühle aus dem Jahr 1591 wurde 2009 restauriert.

Das Schloss Meidling wurde 1182 erstmals erwähnt und gehörte ursprünglich zur Erzdiözese Salzburg.1888 wurde das Schloss renoviert. Vom Barockgarten sind nur noch Reste vorhanden. Das Schloss befindet sich heute in Privatbesitz.

Die Andachtskapelle am Weg nach Maria Elend, 10 Gehminuten von Meidling.

Der Steinbruch Wanko, jetziger Besitzer Fa. Asamer. Das abgebaute Gestein weist höchste Qualität auf. Besonders die Österreichischen Bundesbahnen beziehen den Schotter für den Gleisbau aus diesem Steinbruch.

Die Fladnitz in Meidling.

Der Radweg durch Meidling entlang der Fladnitz ist eine äußerst beliebte Verbindungsstrecke vom Fladnitztalradweg zum Donauradweg.

Mein Tipp für Radfahrer, bei Defekten und sonstiger Hilfe rund ums Rad: Arnos Radservice direkt am Radweg beim Bahnübergang – ein Fachmann auf seinem Gebiet.

Reichersdorf und die Wohnhöhle

Reichersdorf liegt zwischen Nußdorf und Inzersdorf ob der Traisen. Der Ort liegt in einer höchst reizvollen und weinreichen Gegend auf einer Seehöhe von 234m.

Die Kirche wurde im Jahr 1830 ungefähr an der Stelle des alten Schlosses errichtet und ist der Heiligen Katharina geweiht.

Die Wohnhöhle

Die Wohnhöhle in Reichersdorf, die über den Weinbergen am Waldrand liegt ist zu einem beliebten Ausflugsziel geworden.

Die Wohnhöhle war bis zum 1. Weltkrieg bewohnt. Original Anstrichreste aus dieser Zeit sind noch sichtbar. Im Jahr 2010 wurde sie in einem, der ursprünglichen Form entsprechenden Zustand, mit Bedacht auf Erhalt der alten Anstrichreste als Besichtigungsobjekt, wieder instand gesetzt.

Ein atemberaubender Ausblick ins Traisental vom Wagram bis zum Schneeberg.

Der Parapluiberg

Der Aussichtspunkt Parapluiberg, ein sehr beliebtes Wanderziel, auf einer Seehöhe von 320 m wurde von der Landjugend Reichersdorf-Nußdorf im Jahr 2014 erneuert.

Der Ausblick Richtung Schneeberg, Reisalpe, Muckenkogel, usw…

Blick über Franzhausen und Traismauer ins Tullnerfeld. Bildmitte Kraftwerk Zwentendorf, rechts Kraftwerk Dürnrohr.

Steinaweg und das Altmannibrünndl

Lieblich eingebettet zwischen Göttweiger Berg und Waxenberg liegt der kleine Ort Steinaweg am Knotenpunkt von Bergern, Mautern, Furth und Paudorf.

Im Jahr 1990 wurde das neue Feuerwehrhaus eröffnet. Jedes Jahr im August wird das traditionelle Altmannifest von der freiwilligen Feuerwehr veranstaltet.

Einer Legende nach trafen sich an dieser Quelle während ihrer Jugendjahre die angehenden Priester Adalbert, Gebhart und Altmann und sie gelobten, falls sie Bischöfe werden, Klöster zu stiften. Adalbert, Sohn des Grafen Arnold von Lambach , errichtete als Bischof von Würzburg im Jahr 1056 Stift Lambach . Gebhart als Erzbischof von Salzburg gründete im Jahr 1074 das Stift Admont. Altmann als Bischof von Passau gründete im Jahr 1083 das Stift Göttweig.

Steinaweg ist ein beliebter Ausgangspunkt für viele Wanderungen, wie zum Beispiel: Göttweig, Waxenberg, Ober-und Unterbergern mit Ferdinandwarte, Furth mit Zellergraben und Mautern.

Schenkenbrunn und der Kreuzberg

Das Dorf Schenkenbrunn liegt zwischen Maria Langegg/Geyersberg und Bergern auf einer Seehöhe von 526 m. Schenkenbrunn ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderrouten in den Dunkelsteinerwald. Aber auch bei Radfahrern ist Schenkenbrunn sehr beliebt weil es sich um einen schönen, ruhigen und abgelegenen Ort handelt.

Im Jahr 1804 wurde die hölzerne Kapelle durch einen Steinbau ersetzt.

Der Brunnen am Platz spiegelt den Namen des Ortes wider.

Die neu restaurierte Statue des Heiligen Florian vor dem Feuerwehrhaus.

Gleich oberhalb des Ortes befindet sich der Kreuzberg direkt am Jakobsweg. Von hier aus geht man zum Beispiel zur Seekopfwarte oder Richtung Südwesten nach Maria Langegg und zur Ruine Aggstein.

Karlstetten und das Rosenthal

Karlstetten wurde erstmals 1072 als Karlistetin urkundlich erwähnt. Das auf dem Stich von Vischer aus dem Jahr 1672 dargestellte Schloss zeigt eine Größe, von der heute nur noch ein kleiner Rest erhalten ist. Die beiden Türme waren schon 1815 eingestürzt, weitere Gebäudeteile wurden 1945 im 2. Weltkrieg zerstört.

Heute befindet sich das ehemalige Schloß im Besitz der Gemeinde und beherbergt das Gemeindeamt.

Karlstetten ist einer der Hauptorte im Dunkelsteinerwaldgebiet. Der 06er Weitwanderweg führt unmittelbar bei Karlstetten vorbei (von Weyersdorf nach Hausenbach) und der Fladnitztalradweg geht direkt durch Karlstetten und durch Rosenthal.

Mein Einkehrtipp: Gasthaus zum Kutscher, direkt im Pferdesportgelände. Fein speisen mit Blick in den Reitstall.

Römerstadt Mautern und der Heilige Severin

Die Stadtgemeinde Mautern ist ein historisches Kleinod. Kaum eine Ecke in Mautern, die nicht von der abwechslungsreichen Geschichte zeugt. Hier befindet man sich auf den Spuren der Römer und des Heiligen Severin.

Schon bei der Südeinfahrt am Kreisverkehr in Mautern fällt einem auf, dass es sich hier um eine besonders geschichtsträchtige Stadt handelt.

Etwa 100 vor Christus gründeten die Römer an der Donau die Siedlung Favianis, an der Stelle später das heutige Mautern entstand.

Am rechten Donauufer am Eingang der Wachau gelegen sind die archäologisch und kunsthistorisch bedeutsamen Reste dieser antiken Zivilisation im Römermuseum Mautern umfassend dokumentiert.

Ein Teil der Mittelaltersage des Nibelungenlieds spielt auch in Mautern. Im Innenhof des Rathauses befindet sich eine Zeittafel der Geschichte Mauterns, auf der dieses Ereignis aufgeführt ist.

Der berühmteste Mauterner ist wohl der Heilige Severin. Severin von Noricum lebte im 5. Jahrhundert in Favianis (Mautern) und war ein spätantiker Heiliger, Missionar und Klostergründer.

Die Statue des Heiligen Severin ist direkt am Radweg zwischen Mautern und Palt. Die Skulptur ist das letzte Werk des verstorbenen österreichischen Bildhauers Professor Hans Freilinger. Freilinger ist gebürtiger Oberösterreicher und lebte nach seinem Studium in Krems. Viele künstlerische Inspirationen zeugen vom großen handwerklichen Können des Bildhauers. In seinem Atelier in Angern entstanden auch die Zwei Frauen beim Tratsch auf dem Herrenplatz in St.Pölten und Skulpturen an Rastplätzen in Loosdorf und Traismauer.

Das Areal vom Schloss Mautern soll bis zum Jahr 2026 neu gestaltet werden. Ein neues Römermuseum sowie ein Hotel und über 100 Wohnungen werden entstehen.

An der Westseite befinden sich die besterhaltenen Mauerreste römischer Kastellanlagen in Österreich. Hier verläuft ein weitgehend intakter römischer Mauerzug entlang des früheren Lagers, flankiert von einem mächtigen spätantiken Hufeisenturm. Im Jahr 2021 werden die Reste des römischen Kastells Favianis zum Bestandteil des zum UNESCO-Weltkulturerbe erhobenen Donaulimes.

Im Weingut Nikolaihof befindet sich seit rund 350 Jahren die größte Holz-Weinpresse der Welt. Bis 1988 wurde ausschließlich mit dieser Presse gearbeitet. Der Pressbaum ist über 12 Meter lang und wurde aus einer einzigen Ulme gehackt.

Mein Einkehrtipp: Heuriger Schwaighofer, mitten in den Weingärten mit herrlichen Blick zum Stift Göttweig .

Inzersdorf ob der Traisen

Inzersdorf liegt am westlichen Rand des Unteren Traisentals, am Fuße des Theyerner Berges. Zahlreiche wertvolle Funde und Gräberfelder belegen, dass das Gebiet bereits ab der Urzeit besiedelt war.

Heute führen gemütliche Wander – und Radwege durch die idyllische Landschaft, umgeben von malerischen Weingärten und mit grandiosen Ausblicken ins Traisental sowie ins Alpenvorland.

Wunderschöne Spazierwege wie hier beim Rampelkreuz gleich oberhalb von Anzenberg.

Hier kreuzen sich mehrere beliebte Wanderrouten wie der Bildstockweg, der Jakobsweg sowie der Wanderweg zum Wetterkreuz bei der Donau.

… und ganz wichtig: Der Nahversorger. Dort wo die Jausn noch Jausn heißt ! Nicht Snack.

Weißenkirchen an der Perschling

Der kleine aber feine Ort Weißenkirchen liegt zwischen Kapelln und Langmannersdorf im Perschlingtal. Besonders sehenswert ist das Landwirtschaftsmuseum der Familie Buchinger.

Die modernen Deckengemälde.

Unweit von Weißenkirchen, nämlich bei Etzersdorf befindet sich der geografische Mittelpunkt Niederösterreichs und die Aussichtsplattform Max-Schubert-Warte.

Der namensgebende Fluß des Tales, die Perschling, hier in Kapelln.

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