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Paudorf und der Hellerhof

Die Marktgemeinde Paudorf liegt am Nordosthang des Dunkelsteinerwaldes am Fuße des Göttweiger Berges im Tal der Fladnitz.

Der Hellerhof war ursprünglich ein prunkvoller Erholungshof und ist heute das Pfarrzentrum der Pfarre Paudorf-Göttweig.

Durch viele freiwillige Arbeitsstunden der Pfarrbevölkerung konnte der ruinöse Hellerhof wieder aufgebaut werden und ist jetzt ein wahres Prunkstück auf das die Paudorfer mit Recht stolz sein können.

Im Wirtschaftstrakt des Hellerhofs ist seit 2002 ein Museum des Komponisten Wilhelm Kienzl untergebracht.

Im Ostteil des Hellerhofgarten befindet sich seit dem Jahr 2003 eine Außenstelle der Lebenshilfe Oberwölbling mit Schwerpunkt Gartengestaltung und Pflanzenanzucht .

Die Bemühungen den historischen Barockgarten zu neuem Leben zu erwecken waren erfolgreich. Der Hellerhofgarten wird 2007 durch die Aufnahme in das Verzeichnis der NÖ Landesschaugärten geehrt.

Im Jahr 1996 wurde die neue moderne Pfarrkirche von Kardinal Dr. Franz König eingeweiht. Der bekannte Pfarrer Pater Udo Fischer leitet die Pfarre seit 1981.

Seit dem Jahr 1360 gibt es in Paudorf die Bezeichnung Zellerweg. Dieser Weg ist Teil jenes Pilgerpfades, den schon im Mittelalter die Pilger aus Mähren und dem Wald – und Weinviertel nach Mariazell gegangen sind.

Westlich von Paudorf befindet sich im Dunkelsteinerwald eine Sehenswürdigkeit ersten Ranges, und zwar ein in seiner Größe einmaliger Bestand von Mammutbäumen (eigener Bericht).

Jedes Jahr zu Mariä Himmelfahrt findet im Rahmen des Feuerwehrfestes ein Oldtimertreffen statt. Mit dabei Oldtimerfreunde aus nah und fern.

Nußdorf ob der Traisen

Mit Nußdorf verbindet man eine Heurigen- und Weinkultur, an der sich die Einwohner und die Touristen erfreuen.

Wegen seines milden Kleinklimas wird Nußdorf gerne das Meran des unteren Traisentals genannt, hier wird reicher Wein-und Obstbau kultiviert.

Darüber hinaus zeichnet sich Nußdorf durch gemütliche Wanderwege und schöne Ausflugsziele aus.

Im Urzeitmuseum werden unter anderem Funde aus der Bronzezeit ausgestellt. Das Museum beschäftigt sich mit dem verschiedenen Epochen der Urzeit, von der Steinzeit bis zur Eisenzeit im Traisental.

Ratzersdorf und der Dachsgraben

Ratzersdorf bei Ambach in der Gemeinde Wölbling, wird von rund 60 Einwohnern bewohnt. 3 Heurige versorgen die Besucher mit ausgezeichneten Weinen und regionalen Spezialitäten.

Eine ganz besondere historische Stätte befindet sich gleich oberhalb von Ratzersdorf im Dunkelsteinerwald, nämlich eine archeologische Ausgrabung am Dachsgraben einer frühbronzezeitlichen Befestigungsanlage. Die Siedlung liegt auf einem Plateau und ist von einem gut erhaltenen Wall-Graben-System umgeben. Aufgrund des geborgenen Fundmaterials wird die Siedlung in die Frühe Bronzezeit um etwa 1800 bis 1600 v. Chr. datiert. Es ist dies der bisher älteste Nachweis einer Befestigungsmauer aus Österreich.

Hausheim

Hausheim, ein kleiner Ort mit großer Bergbaugeschichte, liegt mitten im Wölblinger Becken. Hausheim ist eine landwirtschaftlich geprägte Ortschaft.

Die Hausheimer Kapelle ist dem hl. Nepomuk geweiht. Am 29. Juni 1949 wurde hier die erste Nachkriegsglocke in der Pfarre geweiht. 1986 erfolgte die Restaurierung.

Der Blick von Oberwölbling auf Hausheim, links hinten der Schneeberg.

Der Hausheimer Berghaufen – Aushubmaterial vom Roten Kreuz Schacht. Von hier aus wurde vor 100 Jahren die Braunkohle mit einer Schmalspurbahn über Anzenhof zum Bahnhof nach Statzendorf gebracht.

Der Hausheimer Berghaufen ist auf der Nordseite schon ziemlich bewaldet und daher als Abraumhalde nicht mehr erkennbar.

Schwarzes Gold in Hausheim – sprich Kürbiskernöl. Schon mehrere Male wurde das Kürbiskernöl der Familie Burger bei der AB HOF Messe in Wieselburg mit einer Goldmedaille ausgezeichnet und somit zum besten Kürbiskernöl des Landes gekürt.

Mein Einkehrtipp in Hausheim: Heuriger Haftner – Feinschmeckerheuriger mit Spezialitäten aus eigener Produktion.

Mein Einkaufstipp: Floristik am Blauen Bauernhof – Blütenpracht mit ganz besonderem Flair.

Stift Herzogenburg

Seit über 900 Jahren wirken die Augustiner Chorherren im Unteren Traisental. Im 18. Jahrhundert wurde das Stift nach Plänen berühmter Baumeister wie Jakob Prandtauer, Johann Bernhard Fischer von Erlach sowie Joseph, Franz und Matthias Munggenast neu erbaut.

Der weithin sichtbare Kirchturm des Augustiner Chorherrenstiftes ist das Wahrzeichen der Stadt Herzogenburg.

… und himmelblau !

Dem Augustiner Chorherren Stift Herzogenburg , das im Jahr 1112 gegründet wurde, gehören an die 2300 Hektar Wald, weitere 500 Hektar Ackerfläche und das 11 Hektar große Weingut sind verpachtet.

Ein Rundgang bietet Einblicke in das Barockstift und den Orden. Eine Führung bringt die Besucher unter anderem in den Festsaal, die Chorkapelle, die Bibliothek und einen der letzten vollständig erhaltenen barocken Bildersäle.

Aigen am Göttweiger Berg

Aigen ist ein kleines Dorf am Nordhang des Göttweiger Berges zwischen Steinaweg und Furth.

Kapelle Bildföhre

Am Schnittpunkt vom 06er Weitwanderweg zwischen Weyersdorf und Hausenbach und der Wanderstrecke von Lauterbach nach Heitzing befindet sich diese wunderschöne Gedenkkapelle.

Statzendorf

Statzendorf liegt ziemlich genau in der Mitte der Bahnlinie St.Pölten – Krems. In den 1920er Jahren war hier die Blütezeit des Kohlebergbaus. In mehreren Gruben, vor allem in den Nachbarorten Anzenhof und Hausheim wurde hier Braunkohle gefördert. 1927 war mit nahezu 700 Beschäftigten und einer jährlichen Förderleistung von 90.000 Tonnen der Höhepunkt des Kohlenbergbaues erreicht. Mittels Feldbahn und Eimerkettenseilbahn wurde die Kohle zum Bahnhof Statzendorf gebracht und hier auf Waggons verladen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Kohlenbergbau im Wölblinger Becken unrentabel und schließlich eingestellt.

Heute werden am Bahnhof Maschinen und Geräte wie Frontlader und Schneepflüge der Firma Hauer verladen sowie Güterzuggarnituren mit Gleisschottermaterial vom nahegelegenen Steinbruch Wanko zusammengestellt und abtransportiert.

Die Eisenbahnstrecke Herzogenburg – Krems wurde im Jahr 1889 zusammen mit der Kamptalbahn eröffnet. Die Bahnhöfe in Statzendorf und Furth-Palt sind daher auch baugleich mit den Bahnhöfen in Gars und Horn. In den 1920er Jahren war Statzendorf wegen des Kohlebergbaus der drittgrößte Frachtenbahnhof Niederösterreichs.

Geyersberg und Nesselstauden

Wanderungen von hier aus gibts in Hülle und Fülle. Gleich oberhalb von Geyersberg ist das Kastlkreuz (eigener Bericht) von dort läßt sich der Dunkelsteinerwald in alle Himmelsrichtungen erkunden.

Die Fladnitz

Die Fladnitz (auch Fladnitzbach) entspringt auf einer Höhe von ca. 375 m ü.A. in Karlstetten (ca. 100 m nördlich vom Ortszentrum) und mündet nach rund 28 km in die Donau bei einer Mündungshöhe von 194 m ü.A. . Die Fladnitz entwässert ein Gebiet von 169,5 km²

Die Fladnitz fließt zuerst ostwärts durch Obermamau und Flinsdorf, danach ändert sie aber ihre Flussrichtung Richtung Norden und fließt durch die Orte Groß Hain, Zagging und Rottersdorf.

Danach fließt sie durch Statzendorf und Wölbling und verlässt anschließend den Bezirk St. Pölten.

Mit Meidling erreicht sie den Bezirk Krems, anschließend Paudorf und Klein Wien.

In Aigen am Göttweiger Berg.

Dann fließt sie durch Steinaweg, Furth Göttweig und somit in das Donautal.

Nach dem Durchfluss von Palt lässt sie Stift Göttweig hinter sich und fließt begleitet von Hochwasserschutzdämmen Richtung Donau.

Die Fladnitz mündet nach einer Reise von 28 km gegenüber von Krems in die Donau. Die Donau hat von hier aus noch exakt 2000 Kilometer bis zum Schwarzen Meer.
Wer möchte kann die Fladnitz auf ihrem Weg teilweise entlang des Fladnitztalradweges begleiten.

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