Autor: walter (Seite 1 von 10)

Angern an der Donau

Der Ort befindet sich am rechten Donauufer zwischen Brunnkirchen und Hollenburg. Nördlich am Ort floss früher die Fladnitz vorbei. Im Zuge der Errichtung des Donaukraftwerks Altenwörth wurde seine Mündung verlegt, womit das ehemalige Bachbett nun ein Altarm ist.

Ein ganz besonderes Weinfest findet hier jedes Jahr im September statt. Auf der Kellermeile Angern-Thallern bieten 9 Winzer und das Gasthaus Gusenbauer in Thallern kulinarische Köstlichkeiten an.

Über den Weingärten von Angern liegt das Schloss Wolfsberg – links die Wetterkreuzkirche

Das Schloss wurde in etwa um das Jahr 1531 im Stile der Renaissance über einen mittelalterlichen Gutshof errichtet. Das Schloss ist heute in Privatbesitz und nicht öffentlich zugänglich.

Das imposante Schloss Wolfsberg beherrscht das Ortsbild von Angern

Die Kapelle von Angern wurde um 1800 errichtet, und der Hl. Barbara, der Patronin der Bergleute , geweiht.

Zur Erinnerung an den ehemaligen Bergbau wurde im Jahr 2001 ein kleiner Schaustollen unweit des ehemaligen Betriebsgeländes errichtet.

Der Marillen Erlebnisweg führt durch die malerische Weinlandschaft und durch alte Marillengärten auf den Spuren der edlen Frucht. Der 4,5 km lange Rundweg beginnt und endet beim Weinhof Aufreiter in Angern.

Ambach

Ambach gehört zur Gemeinde Wölbling und liegt zwischen Oberwölbling und Obritzberg. Ambach wurde 1336 unter Elimpach und Eynpach erwähnt.

Ambach liegt am Fladnitztalradweg und durch den Ambacher Graben kann man so richtig zu den Wanderwegen in den Dunkelsteinerwald eintauchen.

Die Kapelle ist der heiligen Barbara geweiht. Sie wurde 1871 gebaut. Die Glockenweihe nach dem 2. Weltkrieg fand am 25. September 1949 durch Kaplan Josef Bauer statt.

Im Heurigenlokal der Familie Ortmann lassen sich die Schmankerl aus der Region und der ausgezeichnete Wein in angenehmer Atmosphäre genießen.

Mein Einkehrtipp: Der Gasthof Plank in Ambach am Rande des Dunkelsteinerwaldes besteht nun schon in der 4. Generation. Hier in der neuen Mühlrad Stubn lässt es sich hervorragend speisen. ( Foto: Gasthaus Plank )

Die Katzengoldleit`n

In den 1960er bis 1990er Jahren wurde in Ambach sogar Gold abgebaut, allerdings das deutlich weniger wertvolle Pyrit, im Volksmund Katzengold genannt. Wölblinger Hobbygeologen schürften die Steine, die glänzten wie Gold aber eben kein Edelmetall ist. ( Foto: Wölbling – einst und jetzt )

Auf den Spuren der Römer

Für das Gebiet des heutigen Österreich begann die Römerzeit um Christi Geburt, also im Jahr Null unserer Zeitrechnung. Zu dieser Zeit gab es auf dem Gebiet des heutigen Österreich schon einige keltische Königreiche. Diese Königreiche wurden ab dem Jahre Null unserer Zeitrechnung schließlich Teil des römischen Reiches.

Durch den Dunkelsteinerwald verlief ein Abschnitt der römischen Grenzbefestigung, Limes genannt, von dem sich bis heute zahlreiche bauliche Überreste erhalten haben. Sie waren ein wesentlicher Teil jenes Befestigungswalles der die nördliche Reichsgrenze von Rom bis zum Jahre 476 nach Christus bildete und sich in Österreich von Carnuntum bis vor Passau erstreckte. Die Erschließung des Dunkelsteinerwaldes war für die Römer von strategischer Bedeutung. Von der Hauptstraße Mautern (Favianis) bis Melk (Namare) führten Stichstraßen zu den Wachttürmen des Limes an die Donau.

Im Jahr 2021 wurde der Donaulimes zum UNESCO-Weltkulturerbe erhoben.

In Mautern befinden sich die besterhaltenen Mauerreste römischer Kastellanlagen in Österreich. Hier verläuft ein weitgehend intakter römischer Mauerzug entlang des früheren Lagers.

Original – römische Straßenpflasterung mit Gleisrillen , Spurbreite 1 Meter10, der Römerweg bei Mauternbach.

Burgusrest bei Rossatzbach am Beginn des Windstallgrabens.

In dieser Kirche in St.Lorenz sind die Überreste eines spätantiken Burgus verbaut.

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Der Burgus von Bacharnsdorf zählt zu den besterhaltenen römischen Baudenkmälern der römischen Provinz Noricum.

Der Römerweg oberhalb von Bacharnsdorf Richtung Kastlkreuz.


In der Kirche von St.Johann im Mauerthale wurden ebenfalls die Reste eines römischen Wachtturmes nachgewiesen.

Das Römertor in Traismauer

Der Hungerturm in Traismauer

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Der Hungerturm stammt aus spätrömischer Zeit. Die römische Bausubstanz ist heute noch bis zum Dachansatz komplett erhalten. Der vermutlich in der Zeit von Kaiser Valerian um 365 n Chr. errichtete Hufeisenturm gehörte zur römischen Kastellmauer und war einer der Zwischentürme in der Nordmauer.

Die Römerbrücke in Lanzing

Vermutlich im 3. oder 4. Jahrhundert nach Christus errichtet, ist die Römerbrücke bei Lanzing im Dunkelsteinerwald, ein bedeutendes Relikt dieser Zeit.

Spielberg, Pielach und Pielachberg

Spielberg, Pielach und Pielachberg liegen zwischen Albrechtsberg und Melk. Pielach wurde im Jahr 823 zum ersten mal urkundlich erwähnt. Der Fluss Pielach erreicht unweit von hier die Donau.

Die Ortschaft Pielach mit den Ausläufern des Dunkelsteinerwaldes.

Das Wasserschloss in Pielach bildete einst das Zentrum der Grundherrschaft . Seine Geschichte reicht bis in die erste Hälfte des 12. Jahrhunderts zurück.

Im Inneren des Schlosses befinden sich zwei Säle mit aufwendigen Freskenmalereien von Johann Bergel aus dem Jahr 1750.

Die Ortskapelle in Pielach wurde im Jahr 1908 anlässlich des 60 jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Josef I errichtet. Die Bewohner aus den Orten Spielberg, Pielach und Pielachberg sind sehr stolz auf ihre Kapelle.

Ein besonderer Hingucker ist dieses vorbildlich erhaltene Gebäude in Pielach ganz in der Nähe des Schlosses.

Am Sportplatz des Hobbyfußball – und Dorferneuerungsverein tut sich immer was, wie hier die Abschnittsfeuerwehrwettkämpfe im Mai 2024. Der Dorferneuerungsverein Spielberg, Pielach und Pielachberg nimmt hier überhaupt einen ganz besonderen Stellenwert ein.

Landersdorf und das Schloss

Landersdorf liegt südwestlich von Oberwölbling am Rande des Dunkelsteinerwaldes und hat 300 Einwohner.

Der herrliche Blick von Landersdorf ins Wölblinger Becken.

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Die Kapelle ist dem hl. Nepomuk geweiht.

Schloß Landersdorf 1672 nach einem Kupferstich von Georg Matthias Vischer.

Seit dem 12. Jahrhundert ist das Schloß Landersdorf urkundlich belegt. Seither ist der Besitz durch die Hände vieler adeliger Herren gegangen und schließlich 1674 zum Erzbistum Salzburg zu kommen. Im Jahr 1825 wurde es von Franz Graf Colloredo um 65.000 Gulden erstanden.

Das Schloss gehört heute zur Herrschaft Walpersdorf.

Diese mächtige Stieleiche mit einem Umfang von 3 Meter und 22 cm und einem daraus berechnetem Alter von 262 Jahren ( Stand 2024 ) gilt als bisher ältester gefundener Baum im Gemeindegebiet von Wölbling. Die Eiche steht hinter dem Schloss Landersdorf, und zwar seit dem Jahr 1762. Dieser Baum ist auch als NÖ Naturdenkmal ausgezeichnet.

Häusling und die Römerbrücke

Häusling liegt zwischen Aggsbach Dorf und Loosdorf auf einer Seehöhe von 479m und hat 90 Einwohner.

Die Kapelle in Häusling wurde im Jahr 1958 erbaut.

Einmal im Jahr im Juli findet das große Feuerwehrfest statt.

Unweit von Häusling zwischen Lanzing und Pfaffing im Dunkelsteinerwald befindet sich die Römerbrücke, ein bedeutendes Relikt vermutlich aus dem 3. oder 4. Jahrhundert nach Christus.

Fugging und die Kellergasse

Fugging gehört zur Gemeinde Obritzberg Rust hat 92 Einwohner und liegt zwischen Kleinrust und Rottersdorf direkt am Fladnitztal Radweg.

Die Dorfkapelle Fugging wurde im Jahr 1894 fertiggestellt und ist der Rosenkranzkönigin geweiht. Das große Fest in Fugging findet einmal im Jahr im Oktober statt, da lädt die Fugginger Dorfgemeinschaft zum Kirtag mit Kapellweihfest ein.

Das alte Milchhaus mit dem Feuerwehrhaus.

Die Fugginger Kellergasse mit dem geschichtsträchtigen Franzosenkeller.

Mein Einkaufstipp: Hiegesberger Milch und Milchprodukte aus der Region im Ab- Hof-Verkaufsladen.

Hollenburg an der Donau

Hollenburg ist ein aus einem Kirchort entstandenes, kurzes Straßendorf. Durch die Lage im steilen Gelände über der Donau wirkt die Verbauung eng und gedrängt. Die Bebauung ist im Kern meist spätmittelalterlich oder frühneuzeitlich.

Hollenburg gehört zur Stadtgemeinde Krems liegt aber südlich der Donau direkt am Donauradweg. Hollenburg ist idealer Ausgangspunkt für eine Wanderung zur Wetterkreuzkirche.

Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt wurde im Jahr 1513 geweiht und blieb seitdem weitgehend unverändert. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhundert wurde der Markt und die Kirche wehrhaft befestigt.

Das Schloss Hollenburg wurde 1812 bis 1814 durch Johann Jakob von Geymüller errichtet. Das Schloss ist bis heute im Besitz der Familie Geymüller. Das Schloss kann für Hochzeiten gemietet werden und wird auch für verschiedenste kulturelle Aktivitäten genutzt.

Hinter dem Schloss befindet sich eine große Parkanlage mit einem Gartenpavillon.

Die 1248 von Bischof Johann von Freising errichtete Burg Bertholdstein steht auf einen Felsen über der Donau. Die Höhenburg bei Hollenburg, wurde im 15. Jahrhundert nach mehrmaligen Wechsel der Besitzer zur Ruine.

Mein Einkehrtipp: Lumpazibräu, gleich neben der Ruine, mit grandiosen Blick auf die Donau, freundlichen Personal, besten Bier und hervorragenden Speisen.

Die Pielach – Die Weiße Ache

Die Pielach ist ein Fluss im Mostviertel und entspringt nördlich von Annaberg, am Hennesteck. Sie durchquert vorerst das nach ihr benannte Pielachtal bevor sie nach 70 Kilometern östlich von Melk in die Donau mündet

Die Pielach wird als Bielaha erstmals im Jahr 811 erwähnt. Bielaha setzt sich aus dem altslawischen bela, das bedeutet die Weiße, und dem bayrischen aha für Ache zusammen.

Die Pielach bei Ebersdorf/Obergrafendorf.

Der Ebersdorfer See ein ganz spezielles Naherholungsgebiet bei Obergrafendorf.

Die Albrechtsberger Teiche im Augebiet der Pielach mit ausgezeichneten Fischbestand.

Der Pielachtal – Radweg überquert kurz vor dem Ende noch einmal den Fluss.

Naturschutzgebiet Pielachmündung – Steinwand

In ihrem untersten Abschnitt zwängt sich die Pielach durch ein Engtal bevor sie in die Donau mündet. Hier trifft der Fluss mit seinen Auwäldern auf naturbelassene totholzreiche Steilhangwälder in enger Verzahnung mit artenreichen offenen Felsfluren.

Einer Vielzahl an Fischarten, Fledermäusen, Totholzkäfern und weiteren seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten wird ein hervorragender Lebensraum geboten.

Das Naturschutzgebiet ist ein Teil der Niederösterreichische Alpenvorlandflüsse und Pielachtal, die gemäß der beiden EU-Naturschutz-Richtlinien (Flora, Fauna, Habitat bzw. Vogelschutz-Richtlinie) eingerichtet wurden.

Die Pielachbrücke der Aggsteiner Straße B 33, bei der Mündung, darüber die Donaubrücke Melk – Emmersdorf.

Eine erfolgreiche Renaturierung mit groß angelegten Schotterbänken.

Durch die Neugestaltung des Mündungsbereichs wurde die Pielach zu einem El Dorado für viele Vogel – und Fischarten.

Die Pielachmündung mit Donaubrücke und Emmersdorf

Der Blick von der Pielachmündung donauabwärts zum Schloss Schönbühel.

Aggsbach Dorf und die Kartause

Aggsbach Dorf liegt zwischen Schönbühel und Aggstein auf der Rechten Donauseite und war schon zur Römerzeit besiedelt. Aggsbach Dorf wird im Jahr 830 erstmals urkundlich erwähnt.

Als Lehen der Herzöge von Bayern war Aggsbach im Besitz der Kuenringer, später der Maissauer.

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Aggsbach durch die Donau getrennt, am linken Donauufer Aggsbach Markt, rechts Aggsbach Dorf.

Von kulturhistorischer Bedeutung ist aber das ehemalige Kloster der Kartäuser. Die Kartause Aggsbach wurde im Jahr 1380 gegründet und erlebte im im 15. Jahrhundert ihre Blütezeit. Von ihren wissenschaftlichen Leistungen zeugt ein umfangreicher Bibliothekskatalog. Die Klosterkirche wurde 1784 Pfarrkirche von Aggsbach.

Der Verein der Freunde der Kartause Aggsbach hat sich die Pflege des religiösen und des kulturellen Erbes zum Ziel gesetzt.

Für Fahrradfahrer gibt es unbegrenzte Möglichkeiten, entweder der Donauradweg oder hinein in den Dunkelsteinerwald.

Für Wanderer wird die kurze Strecke auf den Luftberg mit einem herrlichen Blick ins Donautal belohnt.

Der beeindruckende Blick vom Luftberg Richtung Westen zum Schloss Schönbühel

Das Donautal stromabwärts Richtung Aggstein

Am gegenüberliegenden Donauufer sieht man Aggsbach Markt

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