Spielberg, Pielach und Pielachberg liegen zwischen Albrechtsberg und Melk. Pielach wurde im Jahr 823 zum ersten mal urkundlich erwähnt. Der Fluss Pielach erreicht unweit von hier die Donau.
Die Ortschaft Pielach mit den Ausläufern des Dunkelsteinerwaldes.
Das Wasserschloss in Pielach bildete einst das Zentrum der Grundherrschaft . Seine Geschichte reicht bis in die erste Hälfte des 12. Jahrhunderts zurück.
Im Inneren des Schlosses befinden sich zwei Säle mit aufwendigen Freskenmalereien von Johann Bergel aus dem Jahr 1750.
Die Ortskapelle in Pielach wurde im Jahr 1908 anlässlich des 60 jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Josef I errichtet. Die Bewohner aus den Orten Spielberg, Pielach und Pielachberg sind sehr stolz auf ihre Kapelle.
Ein besonderer Hingucker ist dieses vorbildlich erhaltene Gebäude in Pielach ganz in der Nähe des Schlosses.
Am Sportplatz des Hobbyfußball – und Dorferneuerungsverein tut sich immer was, wie hier die Abschnittsfeuerwehrwettkämpfe im Mai 2024. Der Dorferneuerungsverein Spielberg, Pielach und Pielachberg nimmt hier überhaupt einen ganz besonderen Stellenwert ein.
Aggsbach Dorf liegt zwischen Schönbühel und Aggstein auf der Rechten Donauseite und war schon zur Römerzeit besiedelt. Aggsbach Dorf wird im Jahr 830 erstmals urkundlich erwähnt.
Als Lehen der Herzöge von Bayern war Aggsbach im Besitz der Kuenringer, später der Maissauer.
Aggsbach durch die Donau getrennt, am linken Donauufer Aggsbach Markt, rechts Aggsbach Dorf.
Von kulturhistorischer Bedeutung ist aber das ehemalige Kloster der Kartäuser. Die Kartause Aggsbach wurde im Jahr 1380 gegründet und erlebte im im 15. Jahrhundert ihre Blütezeit. Von ihren wissenschaftlichen Leistungen zeugt ein umfangreicher Bibliothekskatalog. Die Klosterkirche wurde 1784 Pfarrkirche von Aggsbach.
Der Verein der Freunde der Kartause Aggsbach hat sich die Pflege des religiösen und des kulturellen Erbes zum Ziel gesetzt.
Für Fahrradfahrer gibt es unbegrenzte Möglichkeiten, entweder der Donauradweg oder hinein in den Dunkelsteinerwald.
Für Wanderer wird die kurze Strecke auf den Luftberg mit einem herrlichen Blick ins Donautal belohnt.
Der beeindruckende Blick vom Luftberg Richtung Westen zum Schloss Schönbühel
Das Donautal stromabwärts Richtung Aggstein
Am gegenüberliegenden Donauufer sieht man Aggsbach Markt
Die kleine Weinbaugemeinde Brunnkirchen im Bezirk Krems zwischen Furth Palt und Hollenburg wurde im Jahr 1072 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort Brunnkirchen liegt am Bergwerkgedenkweg.
Der Blick auf Brunnkirchen, im Hintergrund Krems an der Donau.
Die Fassade der Kirche wurde im Jahr 2023 erneuert.
Die Pfarrkirche, erbaut von 1728 bis 1730 ist dem hl. Urban geweiht, dem Schutzpatron der Weinhauer. Der Name Brunnkirchen leitet sich von einer kleinen Kapelle ab, die neben einer Heilquelle errichtet worden war.
Die Ausgestaltung der Kirche ( Orgel, Glocken, Innenmalereien usw ) wurde zum Großteil von den in Thallern ansässigen Bergleuten gespendet. Die Fresken ( Hl. Urban in der Kuppel und die vier lateinischen Kirchenväter ) sowie die gemalte Kasettendecke und alle übrigen Wandmalereien werden dem Steiner Kirchenmaler Andreas Rudroff ( 1744 bis 1819 ) , einem Schüler des sogenannten Kremser Schmidt, zugeschrieben.
Im Jahr 1888 wird anlässlich des 40 jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Josef I das jetzige Alten – und Pflegeheim Brunnkirchen gegründet.
Der zu Krems gehörende Ort liegt südlich der Donau. Thallern wurde erstmals im Jahr 1083 im Stiftungsbrief von Göttweig urkundlich erwähnt. Im Jahr 1758 wurde bei Thallern ein Braunkohlevorkommen endeckt und ein Bergwerk eingerichtet, das erste Kohlebergwerk in Niederösterreich wurde zum größten Braunkohlebergwerk der Monarchie.
Der Ortskern von Thallern mit Gemeindeamt, Feuerwehrhaus und Dorfgasthaus.
Die Kapelle von Thallern und das Modell des Kohlenaufzuges am Bergwerkgedenkweg.
Die Mariengrotte
Im Jahre 1455 hat Abt Wolfgang von Göttweig 24 Landwirten die Auen bei den Donauarmen überlassen, diese gründeten die Agrargemeinschaft Thallern.
Ein geschichtliches Unikat aus den Jahr 1455
Im Jahr2013 wurde die Mariengrotte von den Familien der Agrargemeinschaft errichtet
Der österreichische Burgschauspieler und Hollywoodstar Oskar Werner, verbrachte seine letzten Lebensjahre in Thallern. Mit Filmen wie Fahrenheit 451 oder das Narrenschiff gelangte er zu Weltruhm. Schwer gezeichnet von seiner Krankheit starb er im Jahr 1984. In Thallern wurde ein Weg nach ihm benannt.
Der Weg zwischen den Weingärten von Thallern nach Brunnkirchen trägt den Namen des berühmten Schauspielers.
Die Kellergasse oberhalb von Thallern Richtung Oberfucha.
Ein ganz besonders schönes Nützlingshotel in den Weingärten oberhalb von Thallern. Jedes Jahr im September findet gemeinsam mit dem Nachbarort das Weinfest Kellermeile Angern-Thallern statt. 9 Winzer und das Gasthaus Gusenbauer bieten hier kulinarische Köstlichkeiten an.
Mein Einkehrtipp: Natürlich das Gasthaus Gusenbauer, ein kleines ausgezeichnetes Dorfwirtshaus mit großer Familientradition.
Der Ortsname deutet auf Kirchenbesitz hin – er leitet sich vom althochdeutschen Wihen (Weihen) ab.
Klein-Wien liegt in einem schmalen Tal zwischen Waxenberg und Göttweiger Berg und hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten.
Kirche St.Blasien
Die ursprünglich im Jahr 1130 von Mönchen aus dem Schwarzwald erbaute Kirche ist von einem malerischen Bergfriedhof umgeben. Der heutige Bau wurde im 15. Jahrhundert errichtet. Aus dieser Zeit sind auch Fresken im Kirchenschiff erhalten. Ebenso sind Fundamente der romanischen Blasiuskirche im Altarbereich zu sehen.
Der Avaturm
Er erinnert an Frau Ava, die erste namentlich bekannte Dichterin in deutscher Sprache. Sie ist vermutlich im Jahr 1127 gestorben und soll im damaligen Frauenkloster in Klein-Wien als Einsiedlerin gelebt haben.
Villa Betonia
In Klein-Wien steht Österreichs erste aus Beton errichtete Villa. Die Jugendstilvilla wurde im Jahr 1901 erbaut und besaß bereits damals ein Schwimmbad, eine Kegelbahn und eine Kammer zur künstlichen Eiserzeugung auch im Sommer. Die vollkommen betonierte Villa ist in Privatbesitz.
Der Landgasthof Schickh am Fuße des Göttweiger Berg kann mit einer ganz besonderen Attraktion aufwarten: Ein abgestellter Eisenbahnwaggon wurde zu einem Speisewaggon umgebaut.
Am Göttweiger Berg wurden vom Verein Trailwerk Wachau mehrere Mountainbike Trails errichtet. Die Strecke vom Berg zum Gasthof Schickh hinunter trägt den originellen Namen Schickh´n Trail.
Das Forsthaus von Stift Göttweig in Klein-Wien
Es gibt also auch in diesem Wien sehr viel Interessantes zu besichtigen.
Mein Einkehrtipp: Natürlich der Landgasthof Schickh, fein speisen mit 2 Hauben.
Die Marktgemeinde Paudorf liegt am Nordosthang des Dunkelsteinerwaldes am Fuße des Göttweiger Berges im Tal der Fladnitz.
Der Hellerhof war ursprünglich ein prunkvoller Erholungshof und ist heute das Pfarrzentrum der Pfarre Paudorf-Göttweig.
Durch viele freiwillige Arbeitsstunden der Pfarrbevölkerung konnte der ruinöse Hellerhof wieder aufgebaut werden und ist jetzt ein wahres Prunkstück auf das die Paudorfer mit Recht stolz sein können.
Im Wirtschaftstrakt des Hellerhofs ist seit 2002 ein Museum des Komponisten Wilhelm Kienzl untergebracht.
Im Ostteil des Hellerhofgarten befindet sich seit dem Jahr 2003 eine Außenstelle der Lebenshilfe Oberwölbling mit Schwerpunkt Gartengestaltung und Pflanzenanzucht .
Die Bemühungen den historischen Barockgarten zu neuem Leben zu erwecken waren erfolgreich. Der Hellerhofgarten wird 2007 durch die Aufnahme in das Verzeichnis der NÖ Landesschaugärten geehrt.
Im Jahr 1996 wurde die neue moderne Pfarrkirche von Kardinal Dr. Franz König eingeweiht. Der bekannte Pfarrer Pater Udo Fischer leitet die Pfarre seit 1981.
Seit dem Jahr 1360 gibt es in Paudorf die Bezeichnung Zellerweg. Dieser Weg ist Teil jenes Pilgerpfades, den schon im Mittelalter die Pilger aus Mähren und dem Wald – und Weinviertel nach Mariazell gegangen sind.
Westlich von Paudorf befindet sich im Dunkelsteinerwald eine Sehenswürdigkeit ersten Ranges, und zwar ein in seiner Größe einmaliger Bestand von Mammutbäumen (eigener Bericht).
Jedes Jahr zu Mariä Himmelfahrt findet im Rahmen des Feuerwehrfestes ein Oldtimertreffen statt. Mit dabei Oldtimerfreunde aus nah und fern.
Der LKW von der Kohlenhandlung Josef Völker mit dem noch bis in die 1970er Jahren im Fladnitztal und Umgebung Kohlen und sonstiges Brennmaterial ausgeliefert wurde.Der Fitnessparcour beim Bahnhof begeistert Jung und Alt.
Die Mittelaltersaga der Nibelungen vom unverwundbaren Sigfried, von der wunderschönen Königstochter Kriemhild und von Etzel dem Hunnenkönig (der historische König Attila) spielt auch zum Teil im Dunkelsteinerwaldgebiet, nämlich in den Nibelungenstädten Melk, Mautern und Traismauer.
Im Jahr 453 zog Kriemhild mit einer Gefolgschaft von hundert Hofdamen, fünfhundert Rittern, sowie Knappen vom Königshof der Burgunden in Worms am Rhein über die Donau ins Hunnenland (heutiges Ungarn) zur Hochzeit mit König Etzel.
Das Nibelungendenkmal mit den Wappen der Nibelungenstädte in Pöchlarn, direkt am Donauradweg.
Der ortskundige Markgraf Rüdiger von Bechelaren (Pöchlarn), ein Lehnsmann des Hunnenkönigs Etzel soll dort seinen Sitz gehabt haben, führte die Gesellschaft durch das Donautal. Der Donauabschnitt zwischen Ybbs/Persenbeug und Melk/Emmersdorf trägt heute den Namen Nibelungengau, weil in dieser Region das Nibelungenlied eine Rolle spielte. Die erste Rast in der Wachau findet in Medelike (Melk an der Donau) statt. Im engen Tal der Wachau gab es zu dieser Zeit noch keine Ortschaften. Einzelne Siedler hatten den Wald gerodet um Acker- und Weinbau zu betreiben. Fischer und Jäger durchkämmten das Gebiet. Räuber streiften durch die dichten Urwälder.
Der Brautzug folgt den Römerstraßen an der rechten Donauseite durch den Dunkelsteinerwald bis nach Mutaren (Mautern). Von dort weiter ins nahe gelegene Treisenmure (Traismauer), hier wird einige Tage Rast eingelegt.
Im Schloss Traismauer nächtigte Kriemhild mit ihrem großen Gefolge als sie auf dem Weg zu Hunnenkönig Etzel war.Ein bildgewaltiges Fresko an der Innenseite des Römertors zeigt Auszüge des Nibelungenlied mit Bezug auf Traismauer.
Ihr gaben das Geleite bis an der Treisen Lauf
des Markgrafen Ritter und warteten ihr auf.
Dort kamen Hunnenrecken geritten über Land.
Es waren hohe Ehren, die die Königin dort fand.
Eine starke Feste hatte Etzel dort.
Sie heißt Treisenmure ein weitberühmter Ort.
Dort lebte einstens Helche ( 1. Gemahlin von König Attila ) als Herrin hoch geehrt,
ein Hort der Herrschertugend, wie er so bald nicht wiederkehrt
Das in mittelhochdeutscher Sprache verfasste Nibelungenlied ist das bedeutendste deutsche Heldenepos des Mittelalters. Die Handschrift eines unbekannten Autors entstand zwischen 1180 und 1210 im Donauraum, als Entstehungsort wird das Gebiet zwischen Passau und Wien angenommen. Nach heutiger Einschätzung könnte ein literarisch hochgebildeter Kleriker am Passauer Hof der Verfasser des Epos sein. Eine Hauptfassung besteht aus 2376 Strophen.
In der Ebene bei Tulne (Tulln an der Donau) findet die feierliche Begegnung Kriemhilds mit Etzel statt, der mit zahlreichen Edelleuten und Rittern angereist war.
Das imposante Nibelungendenkmal in Tulln, auch Nibelungenbrunnen genannt, wurde im Jahr 2005 vom Bildhauer Michail Nogin geschaffen und ist ein ganz besonderes Kunstwerk direkt am Donauradweg.
Kriemhild trifft von Traismauer kommend, hier in Tulln den König Etzel und sein Gefolge. Kriemhild steigt vom Pferd, zwei Fürsten tragen ihre Schleppe und Markgraf Rüdiger, ihr Begleiter, stellt ihr den König und dessen zahlreiche Gefolgsleute, Hunnen und Germanen, vor.
Hunnenkönig Etzel (König Attila) Königstochter Kriemhild von Burgund
Von Tulln zieht die Gesellschaft nach Wien weiter, wo in aller Pracht Hochzeit gefeiert wird.
Der Landerdorfer Künstler Reini Pfeffer gestaltete dieses überdimensionale Antlitz mit der Motorsäge aus einem Baumstumpf. Das Kunstwerk ist am 06er Weg Richtung Ammering, es ist aber schon sehr stark verwittert und leider nicht mehr gut erkennbar. Im Gemeindegebiet von Wölbling sind mehrere seiner Holzschnitzkunstwerke aufgestellt.
Der Riesenbär vor der Bärndorferhütte direkt am Donauradweg ist auch eine Arbeit von Reini Pfeffer.
Zwischen Krustetten und Höbenbach befindet sich das Kunstwerk der scheinbar fliegenden Steine. Foto von Axel Brunnbauer
Preisfrage: Wo befindet sich dieses kleine Kunstwerk ?
In der Wallfahrtskirche ´´Maria am grünen Anger„ von Mauer bei Melk befindet sich ein Kunstwerk eines unbekannten Meisters – ein Flügelaltar aus Lindenholz.
Die außergewöhnliche Qualität des hervorragenden Kunstwerks beschäftigt nach wie vor die Fachwelt. Zeitpunkt der Entstehung, Herkunft und Künstler liegen nach wie vor im Dunkeln. Man vermutet, daß ihn ein Schüler des Meisterschnitzers Veit Stoß im Jahre 1510 gearbeitet hat. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die herzhaft lachenden Engeln bei dieser kunsthistorischen Rarität.
Der Altarraum in der Kirche ebenfalls sehenswert.
Die Kirche von Mauer, weithin sichtbar mit ihrem unverwechselbaren Aussehen.
Mitten im Dunkelsteinerwald, die Pfarrkirche Maria am grünen Anger.