Kategorie: Kirchen u. Kapellen (Seite 1 von 5)

Ambach

Ambach gehört zur Gemeinde Wölbling und liegt zwischen Oberwölbling und Obritzberg. Ambach wurde 1336 unter Elimpach und Eynpach erwähnt.

Ambach liegt am Fladnitztalradweg und durch den Ambacher Graben kann man so richtig zu den Wanderwegen in den Dunkelsteinerwald eintauchen.

Die Kapelle ist der heiligen Barbara geweiht. Sie wurde 1871 gebaut. Die Glockenweihe nach dem 2. Weltkrieg fand am 25. September 1949 durch Kaplan Josef Bauer statt.

Im Heurigenlokal der Familie Ortmann lassen sich die Schmankerl aus der Region und der ausgezeichnete Wein in angenehmer Atmosphäre genießen.

Mein Einkehrtipp: Der Gasthof Plank in Ambach am Rande des Dunkelsteinerwaldes besteht nun schon in der 4. Generation. Hier in der neuen Mühlrad Stubn lässt es sich hervorragend speisen. ( Foto: Gasthaus Plank )

Die Katzengoldleit`n

In den 1960er bis 1990er Jahren wurde in Ambach sogar Gold abgebaut, allerdings das deutlich weniger wertvolle Pyrit, im Volksmund Katzengold genannt. Wölblinger Hobbygeologen schürften die Steine, die glänzten wie Gold aber eben kein Edelmetall ist. ( Foto: Wölbling – einst und jetzt )

Auf den Spuren der Römer

Für das Gebiet des heutigen Österreich begann die Römerzeit um Christi Geburt, also im Jahr Null unserer Zeitrechnung. Zu dieser Zeit gab es auf dem Gebiet des heutigen Österreich schon einige keltische Königreiche. Diese Königreiche wurden ab dem Jahre Null unserer Zeitrechnung schließlich Teil des römischen Reiches.

Durch den Dunkelsteinerwald verlief ein Abschnitt der römischen Grenzbefestigung, Limes genannt, von dem sich bis heute zahlreiche bauliche Überreste erhalten haben. Sie waren ein wesentlicher Teil jenes Befestigungswalles der die nördliche Reichsgrenze von Rom bis zum Jahre 476 nach Christus bildete und sich in Österreich von Carnuntum bis vor Passau erstreckte. Die Erschließung des Dunkelsteinerwaldes war für die Römer von strategischer Bedeutung. Von der Hauptstraße Mautern (Favianis) bis Melk (Namare) führten Stichstraßen zu den Wachttürmen des Limes an die Donau.

Im Jahr 2021 wurde der Donaulimes zum UNESCO-Weltkulturerbe erhoben.

In Mautern befinden sich die besterhaltenen Mauerreste römischer Kastellanlagen in Österreich. Hier verläuft ein weitgehend intakter römischer Mauerzug entlang des früheren Lagers.

Original – römische Straßenpflasterung mit Gleisrillen , Spurbreite 1 Meter10, der Römerweg bei Mauternbach.

Burgusrest bei Rossatzbach am Beginn des Windstallgrabens.

In dieser Kirche in St.Lorenz sind die Überreste eines spätantiken Burgus verbaut.

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Der Burgus von Bacharnsdorf zählt zu den besterhaltenen römischen Baudenkmälern der römischen Provinz Noricum.

Der Römerweg oberhalb von Bacharnsdorf Richtung Kastlkreuz.


In der Kirche von St.Johann im Mauerthale wurden ebenfalls die Reste eines römischen Wachtturmes nachgewiesen.

Das Römertor in Traismauer

Der Hungerturm in Traismauer

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Der Hungerturm stammt aus spätrömischer Zeit. Die römische Bausubstanz ist heute noch bis zum Dachansatz komplett erhalten. Der vermutlich in der Zeit von Kaiser Valerian um 365 n Chr. errichtete Hufeisenturm gehörte zur römischen Kastellmauer und war einer der Zwischentürme in der Nordmauer.

Die Römerbrücke in Lanzing

Vermutlich im 3. oder 4. Jahrhundert nach Christus errichtet, ist die Römerbrücke bei Lanzing im Dunkelsteinerwald, ein bedeutendes Relikt dieser Zeit.

Landersdorf und das Schloss

Landersdorf liegt südwestlich von Oberwölbling am Rande des Dunkelsteinerwaldes und hat 300 Einwohner.

Der herrliche Blick von Landersdorf ins Wölblinger Becken.

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Die Kapelle ist dem hl. Nepomuk geweiht.

Schloß Landersdorf 1672 nach einem Kupferstich von Georg Matthias Vischer.

Seit dem 12. Jahrhundert ist das Schloß Landersdorf urkundlich belegt. Seither ist der Besitz durch die Hände vieler adeliger Herren gegangen und schließlich 1674 zum Erzbistum Salzburg zu kommen. Im Jahr 1825 wurde es von Franz Graf Colloredo um 65.000 Gulden erstanden.

Das Schloss gehört heute zur Herrschaft Walpersdorf.

Diese mächtige Stieleiche mit einem Umfang von 3 Meter und 22 cm und einem daraus berechnetem Alter von 262 Jahren ( Stand 2024 ) gilt als bisher ältester gefundener Baum im Gemeindegebiet von Wölbling. Die Eiche steht hinter dem Schloss Landersdorf, und zwar seit dem Jahr 1762. Dieser Baum ist auch als NÖ Naturdenkmal ausgezeichnet.

Häusling und die Römerbrücke

Häusling liegt zwischen Aggsbach Dorf und Loosdorf auf einer Seehöhe von 479m und hat 90 Einwohner.

Die Kapelle in Häusling wurde im Jahr 1958 erbaut.

Einmal im Jahr im Juli findet das große Feuerwehrfest statt.

Unweit von Häusling zwischen Lanzing und Pfaffing im Dunkelsteinerwald befindet sich die Römerbrücke, ein bedeutendes Relikt vermutlich aus dem 3. oder 4. Jahrhundert nach Christus.

Fugging und die Kellergasse

Fugging gehört zur Gemeinde Obritzberg Rust hat 92 Einwohner und liegt zwischen Kleinrust und Rottersdorf direkt am Fladnitztal Radweg.

Die Dorfkapelle Fugging wurde im Jahr 1894 fertiggestellt und ist der Rosenkranzkönigin geweiht. Das große Fest in Fugging findet einmal im Jahr im Oktober statt, da lädt die Fugginger Dorfgemeinschaft zum Kirtag mit Kapellweihfest ein.

Das alte Milchhaus mit dem Feuerwehrhaus.

Die Fugginger Kellergasse mit dem geschichtsträchtigen Franzosenkeller.

Mein Einkaufstipp: Hiegesberger Milch und Milchprodukte aus der Region im Ab- Hof-Verkaufsladen.

Hollenburg an der Donau

Hollenburg ist ein aus einem Kirchort entstandenes, kurzes Straßendorf. Durch die Lage im steilen Gelände über der Donau wirkt die Verbauung eng und gedrängt. Die Bebauung ist im Kern meist spätmittelalterlich oder frühneuzeitlich.

Hollenburg gehört zur Stadtgemeinde Krems liegt aber südlich der Donau direkt am Donauradweg. Hollenburg ist idealer Ausgangspunkt für eine Wanderung zur Wetterkreuzkirche.

Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt wurde im Jahr 1513 geweiht und blieb seitdem weitgehend unverändert. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhundert wurde der Markt und die Kirche wehrhaft befestigt.

Das Schloss Hollenburg wurde 1812 bis 1814 durch Johann Jakob von Geymüller errichtet. Das Schloss ist bis heute im Besitz der Familie Geymüller. Das Schloss kann für Hochzeiten gemietet werden und wird auch für verschiedenste kulturelle Aktivitäten genutzt.

Hinter dem Schloss befindet sich eine große Parkanlage mit einem Gartenpavillon.

Die 1248 von Bischof Johann von Freising errichtete Burg Bertholdstein steht auf einen Felsen über der Donau. Die Höhenburg bei Hollenburg, wurde im 15. Jahrhundert nach mehrmaligen Wechsel der Besitzer zur Ruine.

Mein Einkehrtipp: Lumpazibräu, gleich neben der Ruine, mit grandiosen Blick auf die Donau, freundlichen Personal, besten Bier und hervorragenden Speisen.

Aggsbach Dorf und die Kartause

Aggsbach Dorf liegt zwischen Schönbühel und Aggstein auf der Rechten Donauseite und war schon zur Römerzeit besiedelt. Aggsbach Dorf wird im Jahr 830 erstmals urkundlich erwähnt.

Als Lehen der Herzöge von Bayern war Aggsbach im Besitz der Kuenringer, später der Maissauer.

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Aggsbach durch die Donau getrennt, am linken Donauufer Aggsbach Markt, rechts Aggsbach Dorf.

Von kulturhistorischer Bedeutung ist aber das ehemalige Kloster der Kartäuser. Die Kartause Aggsbach wurde im Jahr 1380 gegründet und erlebte im im 15. Jahrhundert ihre Blütezeit. Von ihren wissenschaftlichen Leistungen zeugt ein umfangreicher Bibliothekskatalog. Die Klosterkirche wurde 1784 Pfarrkirche von Aggsbach.

Der Verein der Freunde der Kartause Aggsbach hat sich die Pflege des religiösen und des kulturellen Erbes zum Ziel gesetzt.

Für Fahrradfahrer gibt es unbegrenzte Möglichkeiten, entweder der Donauradweg oder hinein in den Dunkelsteinerwald.

Für Wanderer wird die kurze Strecke auf den Luftberg mit einem herrlichen Blick ins Donautal belohnt.

Der beeindruckende Blick vom Luftberg Richtung Westen zum Schloss Schönbühel

Das Donautal stromabwärts Richtung Aggstein

Am gegenüberliegenden Donauufer sieht man Aggsbach Markt

Brunnkirchen

Die kleine Weinbaugemeinde Brunnkirchen im Bezirk Krems zwischen Furth Palt und Hollenburg wurde im Jahr 1072 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort Brunnkirchen liegt am Bergwerkgedenkweg.

Der Blick auf Brunnkirchen, im Hintergrund Krems an der Donau.

Die Fassade der Kirche wurde im Jahr 2023 erneuert.

Die Pfarrkirche, erbaut von 1728 bis 1730 ist dem hl. Urban geweiht, dem Schutzpatron der Weinhauer. Der Name Brunnkirchen leitet sich von einer kleinen Kapelle ab, die neben einer Heilquelle errichtet worden war.

Die Ausgestaltung der Kirche ( Orgel, Glocken, Innenmalereien usw ) wurde zum Großteil von den in Thallern ansässigen Bergleuten gespendet. Die Fresken ( Hl. Urban in der Kuppel und die vier lateinischen Kirchenväter ) sowie die gemalte Kasettendecke und alle übrigen Wandmalereien werden dem Steiner Kirchenmaler Andreas Rudroff ( 1744 bis 1819 ) , einem Schüler des sogenannten Kremser Schmidt, zugeschrieben.

Im Jahr 1888 wird anlässlich des 40 jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Josef I das jetzige Alten – und Pflegeheim Brunnkirchen gegründet.

Traismauer und die Römer

Die Stadtgemeinde Traismauer liegt im Herzen Niederösterreichs an Traisen und Donau. Im Altertum zählte das Gebiet zur Provinz Noricum. Es beherbergte das Reiterkastell Augustianis . Bereit im Jahr 799 wurde Traismauer erstmals urkundlich erwähnt – unter dem damaligen Namen Tremsa.

Original Kupferstich von Georg Matthäus Vischer 1672

Der Florianiplatz mit der Florianistatue aus dem Jahr 1779 und das Alte Schlosserhaus ist der Kernbereich der frühmittelalterlichen Besiedlung und praktisch die Visitenkarte der Stadt. Im Hintergrund der Hungerturm.

Schloss Traismauer – als ehemaliger Sitz des römischen Reiterkastells zum einem und Nibelungenschauplatz zum anderen: Im Mittelalter verbrachte hier niemand geringerer als die Königstochter Kriemhild aus der Nibelungensage vier Nächte.

Heute ist das Schloss Veranstaltungsort für hochkarätige Events des jährlichen Kultursommers.

Teile der römischen Befestigungsanlagen sind noch in den Resten der mittelalterlichen Stadtmauer und des Burgus im Schloss Traismauer zu finden.

Das Römertor ist ein imposantes Bauwerk aus der Römerzeit, mit den beiden Hufeisentürmen ist es auch das Wahrzeichen der Stadt Traismauer.

Der Hungerturm, ein römischer Hufeisenturm des 4. bis 5. Jahrhunderts. Die erhaltenen antiken Denkmäler in Traismauer sind seit 2021 Bestandteil des zum UNESCO-Weltkulturerbe erhobenen Donaulimes.

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Die Martinskirche wurde im Jahr 1014 gegründet. Die Kirche wurde 1975 renoviert und die dabei freigelegten Mauerzüge ließen einen tiefen Einblick in die Geschichte von Pfarrkirche und Ort Traismauer zu. Die ältesten Überreste sind jene von dem römischen Militärlager Augustianus aus dem 1. Jahrhundert nach Christus im antiken Tragisamus.

Die Ausgrabungen unter der Pfarrkirche Traismauer erwiesen sich als wahre Fundgrube für Archäologen.

1958 wurde Traismauer zur Stadt erhoben.

Obritzberg und der Freiheitsstein

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Landhausen, Obritzberg und Grünz, links vorne Eitzendorf

Obritzberg liegt im südlichen Teil des Wölblinger Beckens und blickt auf eine lange Historie zurück: So gilt das erstmals im Jahr 777 urkundlich erwähnte Grünz als Niederösterreichs älteste Ortschaft. Die Gründungsurkunde bezieht sich auf ein kleines Gebiet des heutigen Dunkelsteinerwaldes, das damals die Bezeichnung Grunzwittigau führte und annähernd das Gebiet des unteren und oberen Fladnitztales und des Wölblinger Beckens umfasste. Die Urkunde stammt aus dem Gründungsjahr des oberösterreichischen Benediktinerstiftes Kremsmünster durch den Bayernherzog Tassilo III.

Die erste belegte Erwähnung von Obritzberg ist mit dem Jahr 888 datiert, im Jahr 1148 wurde es zur selbständigen Pfarre erhoben.

Zur selben Zeit errichtete Jasomirgott Heinrich II den Freiheitsstein: Dieser gewährte Schutz gegen Strafverfolgung. Wer damals, aus welchen Grund auch immer, verurteilt und verfolgt wurde und womöglich in Lebensgefahr war, durfte drei Tage lang nicht belangt werden. Er genoss dann die Gefürstete Freyung, eine Art Asylrecht. Der historische Stein kann heute noch am Kirchenberg besichtigt werden.

Der Freiheitsstein von Obritzberg aus dem Jahre 1148

Am Kirchenhügel von Obritzberg erhebt sich weithin sichtbar der markante sechseckige Kirchturm. Der alte Turm wurde im Zweiten Weltkrieg vollkommen zerstört. Mit den Steinen des alten Turmes wurde am Kirchenplatz eine Begrenzungsmauer errichtet.

Die Kirche ist dem heiligen Laurentius geweiht.

Österreichs erster Eheweg führt Spaziergänger und Wanderer an mehreren Themenstationen vorbei. Die Fladnitztal-Radroute, die Donau- und Traisentalradweg verbindet, führt durch die Gemeinde.

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