Kategorie: Aussichtspunkt (Seite 1 von 3)

Angern an der Donau

Der Ort befindet sich am rechten Donauufer zwischen Brunnkirchen und Hollenburg. Nördlich am Ort floss früher die Fladnitz vorbei. Im Zuge der Errichtung des Donaukraftwerks Altenwörth wurde seine Mündung verlegt, womit das ehemalige Bachbett nun ein Altarm ist.

Ein ganz besonderes Weinfest findet hier jedes Jahr im September statt. Auf der Kellermeile Angern-Thallern bieten 9 Winzer und das Gasthaus Gusenbauer in Thallern kulinarische Köstlichkeiten an.

Über den Weingärten von Angern liegt das Schloss Wolfsberg – links die Wetterkreuzkirche

Das Schloss wurde in etwa um das Jahr 1531 im Stile der Renaissance über einen mittelalterlichen Gutshof errichtet. Das Schloss ist heute in Privatbesitz und nicht öffentlich zugänglich.

Das imposante Schloss Wolfsberg beherrscht das Ortsbild von Angern

Die Kapelle von Angern wurde um 1800 errichtet, und der Hl. Barbara, der Patronin der Bergleute , geweiht.

Zur Erinnerung an den ehemaligen Bergbau wurde im Jahr 2001 ein kleiner Schaustollen unweit des ehemaligen Betriebsgeländes errichtet.

Der Marillen Erlebnisweg führt durch die malerische Weinlandschaft und durch alte Marillengärten auf den Spuren der edlen Frucht. Der 4,5 km lange Rundweg beginnt und endet beim Weinhof Aufreiter in Angern.

Hollenburg an der Donau

Hollenburg ist ein aus einem Kirchort entstandenes, kurzes Straßendorf. Durch die Lage im steilen Gelände über der Donau wirkt die Verbauung eng und gedrängt. Die Bebauung ist im Kern meist spätmittelalterlich oder frühneuzeitlich.

Hollenburg gehört zur Stadtgemeinde Krems liegt aber südlich der Donau direkt am Donauradweg. Hollenburg ist idealer Ausgangspunkt für eine Wanderung zur Wetterkreuzkirche.

Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt wurde im Jahr 1513 geweiht und blieb seitdem weitgehend unverändert. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhundert wurde der Markt und die Kirche wehrhaft befestigt.

Das Schloss Hollenburg wurde 1812 bis 1814 durch Johann Jakob von Geymüller errichtet. Das Schloss ist bis heute im Besitz der Familie Geymüller. Das Schloss kann für Hochzeiten gemietet werden und wird auch für verschiedenste kulturelle Aktivitäten genutzt.

Hinter dem Schloss befindet sich eine große Parkanlage mit einem Gartenpavillon.

Die 1248 von Bischof Johann von Freising errichtete Burg Bertholdstein steht auf einen Felsen über der Donau. Die Höhenburg bei Hollenburg, wurde im 15. Jahrhundert nach mehrmaligen Wechsel der Besitzer zur Ruine.

Mein Einkehrtipp: Lumpazibräu, gleich neben der Ruine, mit grandiosen Blick auf die Donau, freundlichen Personal, besten Bier und hervorragenden Speisen.

Aggsbach Dorf und die Kartause

Aggsbach Dorf liegt zwischen Schönbühel und Aggstein auf der Rechten Donauseite und war schon zur Römerzeit besiedelt. Aggsbach Dorf wird im Jahr 830 erstmals urkundlich erwähnt.

Als Lehen der Herzöge von Bayern war Aggsbach im Besitz der Kuenringer, später der Maissauer.

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Aggsbach durch die Donau getrennt, am linken Donauufer Aggsbach Markt, rechts Aggsbach Dorf.

Von kulturhistorischer Bedeutung ist aber das ehemalige Kloster der Kartäuser. Die Kartause Aggsbach wurde im Jahr 1380 gegründet und erlebte im im 15. Jahrhundert ihre Blütezeit. Von ihren wissenschaftlichen Leistungen zeugt ein umfangreicher Bibliothekskatalog. Die Klosterkirche wurde 1784 Pfarrkirche von Aggsbach.

Der Verein der Freunde der Kartause Aggsbach hat sich die Pflege des religiösen und des kulturellen Erbes zum Ziel gesetzt.

Für Fahrradfahrer gibt es unbegrenzte Möglichkeiten, entweder der Donauradweg oder hinein in den Dunkelsteinerwald.

Für Wanderer wird die kurze Strecke auf den Luftberg mit einem herrlichen Blick ins Donautal belohnt.

Der beeindruckende Blick vom Luftberg Richtung Westen zum Schloss Schönbühel

Das Donautal stromabwärts Richtung Aggstein

Am gegenüberliegenden Donauufer sieht man Aggsbach Markt

Brunnkirchen

Die kleine Weinbaugemeinde Brunnkirchen im Bezirk Krems zwischen Furth Palt und Hollenburg wurde im Jahr 1072 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort Brunnkirchen liegt am Bergwerkgedenkweg.

Der Blick auf Brunnkirchen, im Hintergrund Krems an der Donau.

Die Fassade der Kirche wurde im Jahr 2023 erneuert.

Die Pfarrkirche, erbaut von 1728 bis 1730 ist dem hl. Urban geweiht, dem Schutzpatron der Weinhauer. Der Name Brunnkirchen leitet sich von einer kleinen Kapelle ab, die neben einer Heilquelle errichtet worden war.

Die Ausgestaltung der Kirche ( Orgel, Glocken, Innenmalereien usw ) wurde zum Großteil von den in Thallern ansässigen Bergleuten gespendet. Die Fresken ( Hl. Urban in der Kuppel und die vier lateinischen Kirchenväter ) sowie die gemalte Kasettendecke und alle übrigen Wandmalereien werden dem Steiner Kirchenmaler Andreas Rudroff ( 1744 bis 1819 ) , einem Schüler des sogenannten Kremser Schmidt, zugeschrieben.

Im Jahr 1888 wird anlässlich des 40 jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Josef I das jetzige Alten – und Pflegeheim Brunnkirchen gegründet.

Ursprung – Tor zum Dunkelsteinerwald

Das Dorf Ursprung befindet sich zwei Kilometer westlich von Mauer bei Melk und zählt 78 Einwohner. Gleich oberhalb des Ortes kann man in den Dunkelsteinerwald so richtig eintauchen.

Ursprung im Bezirk Melk, im Hintergrund Stift Melk und die Donau.

Voller Stolz präsentieren die Ursprunger, dass sie das Tor zum Dunkelsteinerwald sind. Die rustikalen Wegweiser am Dorfplatz zeigen zu den Wanderrouten Römerweg mit Römerbrücke, Jakobsweg und zu vielen anderen Wanderwegen.

Mein Einkehrtipp: Die urige Gaststube vom Dorfwirtshaus Haberl des weithin bekannten Gastwirtes Lord Haberl.

Thallern und die Mariengrotte

Der zu Krems gehörende Ort liegt südlich der Donau. Thallern wurde erstmals im Jahr 1083 im Stiftungsbrief von Göttweig urkundlich erwähnt. Im Jahr 1758 wurde bei Thallern ein Braunkohlevorkommen endeckt und ein Bergwerk eingerichtet, das erste Kohlebergwerk in Niederösterreich wurde zum größten Braunkohlebergwerk der Monarchie.

Der Ortskern von Thallern mit Gemeindeamt, Feuerwehrhaus und Dorfgasthaus.

Die Kapelle von Thallern und das Modell des Kohlenaufzuges am Bergwerkgedenkweg.

Die Mariengrotte

Im Jahre 1455 hat Abt Wolfgang von Göttweig 24 Landwirten die Auen bei den Donauarmen überlassen, diese gründeten die Agrargemeinschaft Thallern.

Ein geschichtliches Unikat aus den Jahr 1455

Im Jahr2013 wurde die Mariengrotte von den Familien der Agrargemeinschaft errichtet

Der österreichische Burgschauspieler und Hollywoodstar Oskar Werner, verbrachte seine letzten Lebensjahre in Thallern. Mit Filmen wie Fahrenheit 451 oder das Narrenschiff gelangte er zu Weltruhm. Schwer gezeichnet von seiner Krankheit starb er im Jahr 1984. In Thallern wurde ein Weg nach ihm benannt.

Der Weg zwischen den Weingärten von Thallern nach Brunnkirchen trägt den Namen des berühmten Schauspielers.

Die Kellergasse oberhalb von Thallern Richtung Oberfucha.

Ein ganz besonders schönes Nützlingshotel in den Weingärten oberhalb von Thallern. Jedes Jahr im September findet gemeinsam mit dem Nachbarort das Weinfest Kellermeile Angern-Thallern statt. 9 Winzer und das Gasthaus Gusenbauer bieten hier kulinarische Köstlichkeiten an.

Mein Einkehrtipp: Natürlich das Gasthaus Gusenbauer, ein kleines ausgezeichnetes Dorfwirtshaus mit großer Familientradition.

Tiefenfucha und der Bergwerkgedenkweg

Tiefenfucha liegt zwischen Paudorf und Krustetten und wurde1083 zum ersten Mal unter dem Namen Fuchowa urkundlich erwähnt. Im Mittelalter gehörte der Ort Tiefenfucha zu den Herrschaftsgebieten des Schlosses Wolfsberg.

Tiefenfucha mitten in den Weingärten, im Hintergrund die Donau und das Kraftwerk Theiss.

Die Kapelle wurde im Jahr 1706 errichtet und im Jahr 1781 erfolgte ein Neubau. Die Kapelle ist dem hl. Vitus (Veit) geweiht. Beim Herz-Jesu-Bild des Altars ist der Künstler leider nicht mit Namen genannt, doch darf aus stilistischen Gründen der berühmte Kremser Schmidt als Urheber angenommen werden.

Mit tatkräftiger Hilfe der Dorfbewohner wurde mit der Neugestaltung des Dorfplatzes ein echtes Schmuckkästchen geschaffen. Das Kunstwerk stammt von Hans Sisa, Maler, Bildhauer und Opernsänger, er lebt und arbeitet in Tiefenfucha.

Tiefenfucha ist eng mit dem Abbau von Ton (Tachert) verbunden gewesen. Die Tongruben von Fucha und Umgebung werden schon im 15. Jahrhundert in Göttweiger Urkunden erwähnt. 1891 wurde auch Kohle gesucht und abgebaut. Das Bergwerk wurde 1884 eröffnet und befand sich ab 1911 im Besitz der Steirischen Magnesitwerke, bis 1964 der Bergbaubetrieb eingestellt wurde.

Seit dem Jahr 2001 gibt es den Bergwerkgedenkweg. Er hat eine Gesamtlänge von 10 km und ist in 3 Stunden bequem zu durchwandern. Er führt durch die Ortschaften Tiefenfucha, Angern, Thallern, Brunnkirchen und Oberfucha und informiert über die Gewinnung von Bodenschätzen im Laufe der letzten Jahrhunderte.

Die Aussichtsplattform beim Kämmererkreuz

Das Kämmererkreuz wurde 1751 erstmals erwähnt.

Nur ein paar Schritte weiter befindet sich der im Oktober 2023 eröffnete Lillis Marillengarten, eine neue Produktionsstätte inklusive Schaubetrieb mit gewaltigen Ausblick.

Mein Einkehrtipp: Das Gasthaus Tiefenböck in Tiefenfucha, ein außergewöhnlich schönes und nettes Gasthaus, der Wirt freundlich und kompetent, die Chefin in der Küche kredenzt Speisen den Jahreszeiten angepasst.

Krustetten und die Weinbergschnecke

Das idyllische Winzerdorf Krustetten liegt zwischen Paudorf und Hollenburg und beherbergt 11 Top Weingüter. Krustetten wird laut historischem Ortsnamenbuch von Niederösterreich erstmals im Jahr 1072 als Crucistetin angeführt.

Anstelle eines hölzernen Glockenturms wurde 1955 die neue Kapelle gebaut.

Der Radweg der regionalen Winzergemeinschaft führt rund um den gesamten Göttweiger Berg.

Die Weinbergschnecke am Himmelreich zwischen Krustetten und Höbenbach ist ein Gemeinschaftsprojekt der Dorferneuerung und der Winzer. Über einen 100 Meter langen schneckenförmigen Weg gelangt man zu einer Aussichtsplattform mit herrlichen Ausblick in alle Viertel Niederösterreichs.

Bei einem netten Heurigen oder ganz gemütlich im Weingarten sitzen und die regionalen Köstlichkeiten genießen, Krustetten ist immer einen Besuch wert.

Schloss Heiligenkreuz – Gutenbrunn

Das Barockschloss Heiligenkreuz liegt eingebettet in einer lieblichen Hügellandschaft zwischen Herzogenburg und Sitzenberg-Reidling und bietet einen weiten Ausblick ins Tullnerfeld.

Das Schloss wurde 1733 bis 1760 erbaut und befindet sich heute in Privateigentum, Ausnahme bildet das Kirchengebäude, welches Eigentum der römisch-katholischen Kirche ist.

Die Entstehung geht auf die Auffindung der Marienstatue, die am Hochaltar der Wallfahrtskirche zu sehen ist, zurück.

Die Kriegsereignisse hinterließen im Schloss erhebliche Schäden und nur mit Hilfe von Land und Bund und vor allem mit großen finanziellen und persönlichen Einsatz der Besitzerfamilie Figdor gelang die Wiederherstellung der Gebäude.

Der Osttrakt des Schlosses

Die prachtvoll ausgestaltete Wallfahrtskirche wurde 1755 bis 1758 erbaut.

Der bekannte Künstler Franz von Hohenberg-Hetzendorf gestaltete den Hochaltar und der herausragenste Maler des österreichischen Spätbarocks Franz Anton Maulbertsch die Deckenfresken. Die Arbeit in der Wallfahrtskirche ist eines der Hauptwerke von Maulbertsch.

Die Kirche wurde von 2009 bis 2014 einer Generalsanierung unterzogen und ist zu Ehren Maria Himmelfahrt und Maria Heil der Kranken geweiht.

Reichersdorf und die Wohnhöhle

Reichersdorf liegt zwischen Nußdorf und Inzersdorf ob der Traisen. Der Ort liegt in einer höchst reizvollen und weinreichen Gegend auf einer Seehöhe von 234m.

Die Kirche wurde im Jahr 1830 ungefähr an der Stelle des alten Schlosses errichtet und ist der Heiligen Katharina geweiht.

Die Wohnhöhle

Die Wohnhöhle in Reichersdorf, die über den Weinbergen am Waldrand liegt ist zu einem beliebten Ausflugsziel geworden.

Die Wohnhöhle war bis zum 1. Weltkrieg bewohnt. Original Anstrichreste aus dieser Zeit sind noch sichtbar. Im Jahr 2010 wurde sie in einem, der ursprünglichen Form entsprechenden Zustand, mit Bedacht auf Erhalt der alten Anstrichreste als Besichtigungsobjekt, wieder instand gesetzt.

Ein atemberaubender Ausblick ins Traisental vom Wagram bis zum Schneeberg.

Der Parapluiberg

Der Aussichtspunkt Parapluiberg, ein sehr beliebtes Wanderziel, auf einer Seehöhe von 320 m wurde von der Landjugend Reichersdorf-Nußdorf im Jahr 2014 erneuert.

Der Ausblick Richtung Schneeberg, Reisalpe, Muckenkogel, usw…

Blick über Franzhausen und Traismauer ins Tullnerfeld. Bildmitte Kraftwerk Zwentendorf, rechts Kraftwerk Dürnrohr.

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