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Das Rote Kreuz

Der Kremsersteig

Eine alte Wegverbindung die zwischen Oberwölbling und Mautern durch den Dunkelsteinerwald führt.

Bei diesem wunderschönen Kastanienbaum ist der Ausgangspunkt des sogenannten Kremsersteigs, die kürzeste Fußwegverbindung zwischen Oberwölbling und Krems. Bevor die Bahnlinie St.Pölten – Krems im Jahr 1889 eröffnet wurde, war es durchaus noch üblich diese Strecke zu Fuß zu gehen.

Mein Großvater Josef Karner war Tischler in der Eisenbahnerwerkstätte in Krems, er ging die Strecke täglich von Oberwölbling hin und zurück. Er nahm diese Strapazen damals auf sich, weil er wusste, dass 10 andere Handwerker auf diesen Posten warten.

Die blau markierte Strecke führt dann vorbei am Soldatenfriedhof, dem Munk Kreuz und Schweindl Kreuz bis zum Höhenrücken.

Dann gehts bergab zu den Siebenmarksteinen und durch den Kohlgraben, der Halterbach und die Straße wird überquert und ober Steinaweg beim großen Holzstadel links vorbei Richtung Baumgarten hinauf. ( blaue Markierung nicht leicht zu finden) Baumgarten – Mautern – und über die Donaubrücke.

Bei einer Streckenlänge von 16 Kilometer bis Krems kann man schon mit ca 3 1/2 Stunden rechnen.

Unterwölbling und die Ploderhosen

Unterwölbling ein bekannter Weinort im Weinbaugebiet Traisental mit einigen Spitzenheurigen. Die Filialkirche ist eine spätgotische Hallenkirche und wurde als Wehrkirche mit einer Ringmauer von 1510 bis 1522 errichtet.

Die meisten Wanderungen beginnen durch die sogenannte Ploderhose ( Achtung Schussgefahr !!! ) bergwärts auf den Forststraßen oder Waldwegen entweder nach Meidling und Maria Ellend oder zu den Mammutbäumen oder zum Weissen Kreuz.

Der sehenswerte Weinkeller vom Köllaschank Müllner Michl.

Der Waxenberg

Von Paudorf weg hat man es auf einen gut markierten Wanderweg in einer halben Stunde auf den Gipfel geschafft. Von Oberwölbling braucht man schon über 1 Stunde, also eine Stärkung mitnehmen.

Oberwölbling

Oberwölbling, am Südhang des Dunkelsteinerwaldes gelegen und Ausgangspunkt vieler Wanderungen, wie z.Bsp.: Blaue Markierung, Kremser Steig über Siebenmarksteine zu den Mammutbäumen / Waxenberg oder rote Markierung zum Weissen Kreuz, Toter Mann, Tote Frau usw.

Oberwölbling liegt auch am Fladnitztal-Radweg, das ist ein Rundweg zwischen Traisental und Dunkelsteinerwald und führt durch die Gemeinden Wölbling, Karlstetten, Obritzberg-Rust und Statzendorf und hat eine Streckenlänge von ca 32 km.

Der Hauptplatz von Oberwölbling mit dem Wahrzeichen, dem Pranger, aus dem Jahr 1584.

Der Kirchturm und das Schwesternhaus.

Die Pfarrkirche von Oberwölbling ist den heiligen Aposteln Petrus und Paulus geweiht, die an den beiden Chorglasfenstern zu bewundern sind.

Die Jugendblasmusikkapelle Fladnitztal bei einem Konzert in Oberwölbling.

Mein Einkehrtipp: Topheuriger Erber, wurde nicht umsonst zum 6. mal hintereinander zum Besten aller Topheurigen gewählt, und natürlich die Kucheninsel – Kaffee und Mehlspeisen einfach traumhaft.

Auf den Spuren der Nibelungen

Die Mittelaltersaga der Nibelungen vom unverwundbaren Sigfried, von der wunderschönen Königstochter Kriemhild und von Etzel dem Hunnenkönig (der historische König Attila) spielt auch zum Teil im Dunkelsteinerwaldgebiet, nämlich in den Nibelungenstädten Melk, Mautern und Traismauer.

Im Jahr 453 zog Kriemhild mit einer Gefolgschaft von hundert Hofdamen, fünfhundert Rittern, sowie Knappen vom Königshof der Burgunden in Worms am Rhein über die Donau ins Hunnenland (heutiges Ungarn) zur Hochzeit mit König Etzel.

Der ortskundige Markgraf Rüdiger von Bechelaren (Pöchlarn), ein Lehnsmann des Hunnenkönigs Etzel soll dort seinen Sitz gehabt haben, führte die Gesellschaft durch das Donautal. Der Donauabschnitt zwischen Ybbs/Persenbeug und Melk/Emmersdorf trägt heute den Namen Nibelungengau, weil in dieser Region das Nibelungenlied eine Rolle spielte. Die erste Rast in der Wachau findet in Medelike (Melk an der Donau) statt. Im engen Tal der Wachau gab es zu dieser Zeit noch keine Ortschaften. Einzelne Siedler hatten den Wald gerodet um Acker- und Weinbau zu betreiben. Fischer und Jäger durchkämmten das Gebiet. Räuber streiften durch die dichten Urwälder.

Der Brautzug folgt den Römerstraßen an der rechten Donauseite durch den Dunkelsteinerwald bis nach Mutaren (Mautern). Von dort weiter ins nahe gelegene Treisenmure (Traismauer), hier wird einige Tage Rast eingelegt.

Ihr gaben das Geleite bis an der Treisen Lauf

des Markgrafen Ritter und warteten ihr auf.

Dort kamen Hunnenrecken geritten über Land.

Es waren hohe Ehren, die die Königin dort fand.

Eine starke Feste hatte Etzel dort.

Sie heißt Treisenmure ein weitberühmter Ort.

Dort lebte einstens Helche ( 1. Gemahlin von König Attila ) als Herrin hoch geehrt,

ein Hort der Herrschertugend, wie er so bald nicht wiederkehrt

Das in mittelhochdeutscher Sprache verfasste Nibelungenlied ist das bedeutendste deutsche Heldenepos des Mittelalters. Die Handschrift eines unbekannten Autors entstand zwischen 1180 und 1210 im Donauraum, als Entstehungsort wird das Gebiet zwischen Passau und Wien angenommen. Nach heutiger Einschätzung könnte ein literarisch hochgebildeter Kleriker am Passauer Hof der Verfasser des Epos sein. Eine Hauptfassung besteht aus 2376 Strophen.

In der Ebene bei Tulne (Tulln an der Donau) findet die feierliche Begegnung Kriemhilds mit Etzel statt, der mit zahlreichen Edelleuten und Rittern angereist war.

Kriemhild trifft von Traismauer kommend, hier in Tulln den König Etzel und sein Gefolge. Kriemhild steigt vom Pferd, zwei Fürsten tragen ihre Schleppe und Markgraf Rüdiger, ihr Begleiter, stellt ihr den König und dessen zahlreiche Gefolgsleute, Hunnen und Germanen, vor.

Hunnenkönig Etzel (König Attila) Königstochter Kriemhild von Burgund

Von Tulln zieht die Gesellschaft nach Wien weiter, wo in aller Pracht Hochzeit gefeiert wird.

Der Skulpturenweg

Diese beeindruckenden Holzskulpturen sind auf dem Weg von Paudorf über Eggendorf nach Höbenbach zu bewundern.

Grund dafür ist das internationale Holzbildhauersymposium das alle 5 Jahre in Maria Ellend vor dem Gasthaus Osterhaus stattfindet.

Der Reiz der Holzbildhauersyposien liegt darin, den Künstlern bei ihrem Schaffen zuschauen zu können.

Künstler aus dem In – und Ausland, von Italien bis Litauen haben hier aus unscheinbaren Holzstämmen ausdrucksstarke Kunstwerke enstehen lassen.

Die Bergerner Höhe

Die Bergerner Höhe ist der Ausgangspunkt vieler Wanderer zu den den beliebten Ausflugszielen in den Dunkelsteinerwald wie z.Bsp.: Maria Langegg, Seekopf oder Ferdinandswarte.

Die Straße führt von Oberbergern über den sogenannten Wegscheidsattel durch den Windstallgraben hinunter nach Rossatz.

Schloß Baumgarten

Das spätbarocke Schloß Baumgarten wurde 1756 errichtet und liegt südlich von Mautern. Die Schauseite des Schloßes ist zur Donau hin ausgerichtet.

Die Zufahrt von Norden wird von zwei monumentalen Sphingen flankiert.

Furth Göttweig und der Zellergraben

Furth Göttweig ist ein bedeutender Weinbauort am Fuße des Göttweiger Berges. Der Ortsname erklärt sich wohl aus der Tatsache , daß hier die Fladnitz nach wie vor an mehreren Stellen leicht zu durchwaten bzw. zu durchfurten ist.

Eine Wanderung von Furth Göttweig durch den Zellergraben zu den Weingärten, ist ein ganz besonderes Erlebnis.

Der Zellergraben ist ein Naturdenkmal und zählt zu den bedeutensten Hohlwegen Niederösterreichs.

Nachdem der Zellergraben durchwandert ist steht man plötzlich beim Zellerkreuz mitten in den Weingärten mit einem Panoramablick wie man ihn nur selten sieht.

Bei diesem einmaligen Rundumblick sieht man Richtung Süden Stift Göttweig und den Waxenberg, Richtung Westen die Ruine Dürnstein und Richtung Norden und Osten Krems, Stein und Donau.

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