Haunoldstein liegt am Fuße des Dunkelsteinerwaldes und am Zusammenfluss von Pielach und Sierning.
Die romanisch – gotische Wehrkirche die erstmals 1147 erwähnt wurde, aber teilweise älter ist. Die Kirche mit dem 37m hohen Turm wurde auf einem Felssporn über der Pielach auf der ehemaligen Burg des Hunold errichtet.Um 1580 wurde der Mittelteil mit einem Rautengewölbe als protestantisches Bethaus erweitert und 1745 mit dem barocken Altarraum ergänzt.Bemerkenswert eine Grabinschrift von 1589 mit dazugehörigen Totenschild aus Terrakotta.
Die Osterburg
Stich von Georg Matthäus Vischer aus dem Jahr 1672
Die Osterburg erhebt sich auf einer steil zur Pielach abfallenden Felsformation. Sie ist eine Wehrburg aus dem 12. Jahrhundert und hat nur in eine Himmelsrichtung freie Sicht, nämlich nach Osten. Die Benennung der einst mächtigen Burganlage dürfte damit in Zusammenhang stehen.
Am Fuße des Burgfelsen befindet sich das enge Durchbruchtal der Pielach welche sich dann anschließend Richtung Donau schlängelt.
Der im 13. Jahrhundert errichtete Bergfried hat einen Durchmesser von 10 Metern, wobei die Mauern bis zu 2 Meter stark sind.
Der Ort Hausenbach befindet sich zwischen Karlstetten und Neidling. Der 06er Weitwanderweg führt unmittelbar durch die Ortschaft Hausenbach. Auf diesem Weg befindet sich auch die Kapelle Bildföhre. Hausenbach liegt sehr verträumt mitten in einem großen Waldgebiet und lädt zum Wandern und Erholen ein.
Ansicht der Burg Hausenbach von Georg Matthäus Vischer 1672
Die vermutlich aus dem 12.Jahrhundert stammende Burg wurde 1237 erstmals urkundlich erwähnt. Sie wurde ihrer Lage wegen einfach Haus am Bach genannt.
Die Burg Hausenbach blieb bis ins dritte Viertel des 20. Jahrhunderts mit Walpersdorf in Verbindung bis es schließlich in Privatbesitz kam und dadurch eine Besichtigung nur von außen möglich ist.
Die freiwillige Feuerwehr Hausenbach feierte heuer ihr 100 jähriges Bestehen.
Der Marktort Gansbach ist schon seit dem 14. Jh. bekannt. Eine Prangersäule, die jetzt von einer Marienstatue gekrönt wird, erinnert an das Mittelalter und die Kirchengründung vermutlich durch die Kuenringer um 1250.
Für mich ist Gansbach das Herz des Dunkelsteinerwaldes.
Wanderungen gibt es in alle Himmelsrichtungen. Richtung Norden nach Maria Langegg und weiter zur Ruine Aggstein, nach Osten zur Silbernen Birn nach Süden zum Dunkelstein und nach Westen zum Polakenkopf.
Das im spätgotischen Stil erbaute Gotteshaus ist das herausragende Bauelement der alten Ansiedlung.Der Marktplatz mit der Prangersäule an dessen Stelle in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten wahrscheinlich ein römisches Kastell bestand.Vom Marktplatz kommend Richtung Süden befindet sich das sogenannte Gassl, genau 2 Meter breit, für römische Karren deren Spurbreite 1 Meter 10 betrug, war diese Breite ausreichend. Das Gassl ist nach Süden ausgerichtet, also Richtung Rom, so die Vermutung der Historiker.
Mein Einkehrtipp: Gasthaus zur scharfen Kurve – Rindfleisch vom eigenen Bauernhof.
Falco – Gansbach Calling
Ein ganz besonderes Denkmal steht in Gansbach, nämlich jenes von Superstar Hans Hölzel alias Falco. Da sein Vater Alois Hölzel ein Bewohner von Gansbach war und Falco in seiner Jugend viel Zeit in diesem Ort im Dunkelsteinerwald verbrachte, hat Künstlerin Karin Plavcak hier ein Denkmal erschaffen.
Die Skulptur zeigt Falco in jener Haltung aus dem Album Junge Römer. Im Hintergrund ein mehrere Tonnen schwerer Granitblock aus dem Dunkelsteinerwald , in Anlehnung auf die Textzeile- kommt der Komet oder kommt er zu spät.
Doch die volle Magie entwickelt sich erst in der Nacht, durch gezielte Beleuchtung wird Falco zur wahren Lichtgestalt.
Die Sage erzählt, dass der Teufel einst die Donau zwischen St.Johann im Mauerthale und Schwallenbach mittels einer Steinmauer aufstauen wollte, um die frommen Bewohner von St.Johann zu ertränken.
Er hatte nur eine Nacht Zeit, doch als der Wetterhahn beim Morgengrauen krähte und er mit der Mauer noch nicht fertig war schleuderte er voller Zorn seinen Pfeil auf den Hahn.
Der Wetterhahn auf der Kirchturmspitze durchbohrt vom Pfeil des Teufels.Auf der gegenüberliegenden Donauseite zwischen Schwallenbach und Willendorf ist heute noch der Rest der riesenhaften Felsmauer zu sehen. Heute führt ein Tunnel der Donauuferbahn durch den Felsen. Darunter führt die Wachaubundesstraße.
Hafnerbach ist der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen über die Burgruine Hohenegg zum Dunkelstein bzw. einer Radtour am Pielachtalradweg zur Donau.
In der Volksschule befindet sich das sehenswerte Heimatmuseum der Marktgemeinde.
Die Kirche von Hafnerbach ist dem heiligen Zeno geweiht. Sie weist romanische Bauelemente auf ebenso wie Gotik ( Taufbecken ) und Rennaissance und wurde unter Patronanz der Familie Montecuccoli Anfang des 18.Jahrhundert barockisiert. Von da an ging die Zenoverehrung erst richtig los, noch heute besuchen die Menschen von Hafnerbach und Umgebung die Zenostatue am Zenobach und bewundern die Fußabdrücke des Bischofs aus Verona.
Die Zenostatue zwischen Hafnerbach und Korning.
Das im klassizistischen Stil erbaute Mausoleum der Familie Montecuccoli.
Der Friedrichfelsen, eine imposante Felsformation zwischen Kastlkreuz und Hohen Stein ist mit einer Höhe von 732 m der höchste Punkt im Dunkelsteinerwald . An der Südseite führen Steinstufen zum Friedrichfelsen aber dann braucht man Seil und Haken um den Gipfel zu erreichen. Der Blick hinüber zum Hohen Stein.Richtung Osten ist das Stift Göttweig und das Kraftwerk Theiss erkennbar.
Die keltische Steinkreisanlage ist ein Kalenderwerk, das der westeuropäischen Megalithkultur vor ca. 5000 Jahren nachempfunden wurde.
Herr Professor Wilhelm Cerveny und seine Frau Anne Liese errichteten in den Jahren 1988 bis 1999 dieses Nemeton-Heiligtum der Kelten.
Der Schattenwurf zeigt zum Beispiel den Winteranfang, wenn der Schatten des Südsteins den Kreismittelpunkt erreicht.
Die Steinallee zeigt Richtung Osten.Der Durchmesser des Steinkreises beträgt 10 Stones = 8,30 Meter.Ein sogenannter Dolmen, möglicherweise Grabstein oder Opferstätte.
Das Kastlkreuz befindet sich am Scheitelpunkt zwischen Geyersberg und Mitterarnsdorf. Richtung Norden gehts zum Kreuzberg, Seekopf oder Pemexel. Richtung Süden nach Maria Langegg und am Jakobsweg und Welterbesteig weiter zur Ruine Aggstein und nach Melk. Ein Wegweiser wie ein KunstwerkVom Kastlkreuz runter nach Geyersberg mit Voralpenblick. Rechts hinten Gansbach.
Der Pemexel vom Roten Kreuz ca eine Viertelstunde entfernt. Von hier führt der Welterbesteig in 1 Stunde Gehzeit runter nach Rossatz. Mit seinen Gesteinsformationen und den schönen alten Bäumen und der grandiosen Aussicht nach Unterloiben, Krems und Mautern fühlt man sich hier einfach wohl. Der Rossatzer See gleich unterhalb vom Pemexel, wo die meisten eigentlich nur achtlos vorbeigehen ist ja nur ein Tümpel aber trotzdem sehenswert.