Karlstetten wurde erstmals 1072 als Karlistetin urkundlich erwähnt. Das auf dem Stich von Vischer aus dem Jahr 1672 dargestellte Schloss zeigt eine Größe, von der heute nur noch ein kleiner Rest erhalten ist. Die beiden Türme waren schon 1815 eingestürzt, weitere Gebäudeteile wurden 1945 im 2. Weltkrieg zerstört.
Heute befindet sich das ehemalige Schloß im Besitz der Gemeinde und beherbergt das Gemeindeamt.
Karlstetten ist einer der Hauptorte im Dunkelsteinerwaldgebiet. Der 06er Weitwanderweg führt unmittelbar bei Karlstetten vorbei (von Weyersdorf nach Hausenbach) und der Fladnitztalradweg geht direkt durch Karlstetten und durch Rosenthal.
Der Reit- und Fahrverein in Karlstetten Rosenthal ist mehrfacher Austragungsort von Landes- und Staatsmeisterschaften im Gespannfahren. Im Jahr 2003 wurde auf dieser Anlage die Ponyweltmeisterschaft im Gespannfahren veranstaltet.
Mein Einkehrtipp: Gasthaus zum Kutscher, direkt im Pferdesportgelände. Fein speisen mit Blick in den Reitstall.
Die Marktgemeinde Paudorf liegt am Nordosthang des Dunkelsteinerwaldes am Fuße des Göttweiger Berges im Tal der Fladnitz.
Der Hellerhof war ursprünglich ein prunkvoller Erholungshof und ist heute das Pfarrzentrum der Pfarre Paudorf-Göttweig.
Durch viele freiwillige Arbeitsstunden der Pfarrbevölkerung konnte der ruinöse Hellerhof wieder aufgebaut werden und ist jetzt ein wahres Prunkstück auf das die Paudorfer mit Recht stolz sein können.
Im Wirtschaftstrakt des Hellerhofs ist seit 2002 ein Museum des Komponisten Wilhelm Kienzl untergebracht.
Im Ostteil des Hellerhofgarten befindet sich seit dem Jahr 2003 eine Außenstelle der Lebenshilfe Oberwölbling mit Schwerpunkt Gartengestaltung und Pflanzenanzucht .
Die Bemühungen den historischen Barockgarten zu neuem Leben zu erwecken waren erfolgreich. Der Hellerhofgarten wird 2007 durch die Aufnahme in das Verzeichnis der NÖ Landesschaugärten geehrt.
Im Jahr 1996 wurde die neue moderne Pfarrkirche von Kardinal Dr. Franz König eingeweiht. Der bekannte Pfarrer Pater Udo Fischer leitet die Pfarre seit 1981.
Seit dem Jahr 1360 gibt es in Paudorf die Bezeichnung Zellerweg. Dieser Weg ist Teil jenes Pilgerpfades, den schon im Mittelalter die Pilger aus Mähren und dem Wald – und Weinviertel nach Mariazell gegangen sind.
Westlich von Paudorf befindet sich im Dunkelsteinerwald eine Sehenswürdigkeit ersten Ranges, und zwar ein in seiner Größe einmaliger Bestand von Mammutbäumen (eigener Bericht).
Jedes Jahr zu Mariä Himmelfahrt findet im Rahmen des Feuerwehrfestes ein Oldtimertreffen statt. Mit dabei Oldtimerfreunde aus nah und fern.
Der LKW von der Kohlenhandlung Josef Völker mit dem noch bis in die 1970er Jahren im Fladnitztal und Umgebung Kohlen und sonstiges Brennmaterial ausgeliefert wurde.Der Fitnessparcour beim Bahnhof begeistert Jung und Alt.
Mit Nußdorf verbindet man eine Heurigen- und Weinkultur, an der sich die Einwohner und die Touristen erfreuen.
Wegen seines milden Kleinklimas wird Nußdorf gerne das Meran des unteren Traisentals genannt, hier wird reicher Wein-und Obstbau kultiviert.
Darüber hinaus zeichnet sich Nußdorf durch gemütliche Wanderwege und schöne Ausflugsziele aus.
Schloss Nußdorf auf einem Stich von G.M. Vischer aus dem Jahr 1672Am östlichen Ausläufer des Ortes zwischen Nußdorf und Neusiedl, erhebt sich die mehrteilige mittelalterliche Pfarrkirche mit mächtigen Westturm. Dieser Sakralbau existierte schon im 12.Jahrhundert.
Im Urzeitmuseum werden unter anderem Funde aus der Bronzezeit ausgestellt. Das Museum beschäftigt sich mit dem verschiedenen Epochen der Urzeit, von der Steinzeit bis zur Eisenzeit im Traisental.
Aigen ist ein kleines Dorf am Nordhang des Göttweiger Berges zwischen Steinaweg und Furth.
Der Jakobsweg führt von Göttweig herunter durch die Bahnunterführung direkt an dieser kleinen Kapelle vorbei nach Mautern.Die Bahnlinie von Herzogenburg nach Krems führt am Nordhang des Göttweiger Berges oberhalb der Ortschaft Aigen.Ganz gemächlich fließt die Fladnitz durch den schönen Ort Aigen Richtung Furth.
Am Schnittpunkt vom 06er Weitwanderweg zwischen Weyersdorf und Hausenbach und der Wanderstrecke von Lauterbach nach Heitzing befindet sich diese wunderschöne Gedenkkapelle.
Die Bildföhrenkapelle ist ein gern besuchter Wallfahrtsort mitten im Dunkelsteinerwald.Der Innenraum der kleinen idyllischen Kapelle.Der Stamm einer mächtigen Föhre mit Marienbild.
Dieser Ort zwischen Schenkenbrunn und Maria Langegg besticht durch sein äußeres Erscheinungsbild. Die Bewohner pflegen ihre Häuser und Gärten ganz besonders liebevoll, der Ort wurde deshalb schon mehrere male zum schönsten Blumendorf Niederösterreichs gekürt. Der Geier, das Wahrzeichen von Geyersberg und Nesselstauden ist allgegenwärtig.Viele Bewohner haben in ihren Gärten wahre Kunstwerke stehen.Eine besondere Sehenswürdigkeit ist der Steinkreis (eigener Bericht), und bereits legendär die Sportanlage des SV Knudde – da habe ich vor 50 Jahren schon gespielt.Zwischen Wolfenreith und Geyersberg befindet sich dieser idyllisch gelegene Fischteich.
Wanderungen von hier aus gibts in Hülle und Fülle. Gleich oberhalb von Geyersberg ist das Kastlkreuz (eigener Bericht) von dort läßt sich der Dunkelsteinerwald in alle Himmelsrichtungen erkunden.
Der Marktort Gansbach ist schon seit dem 14. Jh. bekannt. Eine Prangersäule, die jetzt von einer Marienstatue gekrönt wird, erinnert an das Mittelalter und die Kirchengründung vermutlich durch die Kuenringer um 1250.
Für mich ist Gansbach das Herz des Dunkelsteinerwaldes.
Wanderungen gibt es in alle Himmelsrichtungen. Richtung Norden nach Maria Langegg und weiter zur Ruine Aggstein, nach Osten zur Silbernen Birn nach Süden zum Dunkelstein und nach Westen zum Polakenkopf.
Das im spätgotischen Stil erbaute Gotteshaus ist das herausragende Bauelement der alten Ansiedlung.Der Marktplatz mit der Prangersäule an dessen Stelle in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten wahrscheinlich ein römisches Kastell bestand.Vom Marktplatz kommend Richtung Süden befindet sich das sogenannte Gassl, genau 2 Meter breit, für römische Karren deren Spurbreite 1 Meter 10 betrug, war diese Breite ausreichend. Das Gassl ist nach Süden ausgerichtet, also Richtung Rom, so die Vermutung der Historiker.
Mein Einkehrtipp: Gasthaus zur scharfen Kurve – Rindfleisch vom eigenen Bauernhof.
Falco – Gansbach Calling
Ein ganz besonderes Denkmal steht in Gansbach, nämlich jenes von Superstar Hans Hölzel alias Falco. Da sein Vater Alois Hölzel ein Bewohner von Gansbach war und Falco in seiner Jugend viel Zeit in diesem Ort im Dunkelsteinerwald verbrachte, hat Künstlerin Karin Plavcak hier ein Denkmal erschaffen.
Die Skulptur zeigt Falco in jener Haltung aus dem Album Junge Römer. Im Hintergrund ein mehrere Tonnen schwerer Granitblock aus dem Dunkelsteinerwald , in Anlehnung auf die Textzeile- kommt der Komet oder kommt er zu spät.
Doch die volle Magie entwickelt sich erst in der Nacht, durch gezielte Beleuchtung wird Falco zur wahren Lichtgestalt.
Hafnerbach ist der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen über die Burgruine Hohenegg zum Dunkelstein bzw. einer Radtour am Pielachtalradweg zur Donau.
In der Volksschule befindet sich das sehenswerte Heimatmuseum der Marktgemeinde.
Die Kirche von Hafnerbach ist dem heiligen Zeno geweiht. Sie weist romanische Bauelemente auf ebenso wie Gotik ( Taufbecken ) und Rennaissance und wurde unter Patronanz der Familie Montecuccoli Anfang des 18.Jahrhundert barockisiert. Von da an ging die Zenoverehrung erst richtig los, noch heute besuchen die Menschen von Hafnerbach und Umgebung die Zenostatue am Zenobach und bewundern die Fußabdrücke des Bischofs aus Verona.
Die Zenostatue zwischen Hafnerbach und Korning.
Das im klassizistischen Stil erbaute Mausoleum der Familie Montecuccoli.
Der Friedrichfelsen, eine imposante Felsformation zwischen Kastlkreuz und Hohen Stein ist mit einer Höhe von 732 m der höchste Punkt im Dunkelsteinerwald . An der Südseite führen Steinstufen zum Friedrichfelsen aber dann braucht man Seil und Haken um den Gipfel zu erreichen. Der Blick hinüber zum Hohen Stein.Richtung Osten ist das Stift Göttweig und das Kraftwerk Theiss erkennbar.