Kategorie: Römer

Auf den Spuren der Römer

Für das Gebiet des heutigen Österreich begann die Römerzeit um Christi Geburt, also im Jahr Null unserer Zeitrechnung. Zu dieser Zeit gab es auf dem Gebiet des heutigen Österreich schon einige keltische Königreiche. Diese Königreiche wurden ab dem Jahre Null unserer Zeitrechnung schließlich Teil des römischen Reiches.

Durch den Dunkelsteinerwald verlief ein Abschnitt der römischen Grenzbefestigung, Limes genannt, von dem sich bis heute zahlreiche bauliche Überreste erhalten haben. Sie waren ein wesentlicher Teil jenes Befestigungswalles der die nördliche Reichsgrenze von Rom bis zum Jahre 476 nach Christus bildete und sich in Österreich von Carnuntum bis vor Passau erstreckte. Die Erschließung des Dunkelsteinerwaldes war für die Römer von strategischer Bedeutung. Von der Hauptstraße Mautern (Favianis) bis Melk (Namare) führten Stichstraßen zu den Wachttürmen des Limes an die Donau.

Im Jahr 2021 wurde der Donaulimes zum UNESCO-Weltkulturerbe erhoben.

In Mautern befinden sich die besterhaltenen Mauerreste römischer Kastellanlagen in Österreich. Hier verläuft ein weitgehend intakter römischer Mauerzug entlang des früheren Lagers.

Original – römische Straßenpflasterung mit Gleisrillen , Spurbreite 1 Meter10, der Römerweg bei Mauternbach.

Burgusrest bei Rossatzbach am Beginn des Windstallgrabens.

In dieser Kirche in St.Lorenz sind die Überreste eines spätantiken Burgus verbaut.

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Der Burgus von Bacharnsdorf zählt zu den besterhaltenen römischen Baudenkmälern der römischen Provinz Noricum.

Der Römerweg oberhalb von Bacharnsdorf Richtung Kastlkreuz.


In der Kirche von St.Johann im Mauerthale wurden ebenfalls die Reste eines römischen Wachtturmes nachgewiesen.

Das Römertor in Traismauer

Der Hungerturm in Traismauer

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Der Hungerturm stammt aus spätrömischer Zeit. Die römische Bausubstanz ist heute noch bis zum Dachansatz komplett erhalten. Der vermutlich in der Zeit von Kaiser Valerian um 365 n Chr. errichtete Hufeisenturm gehörte zur römischen Kastellmauer und war einer der Zwischentürme in der Nordmauer.

Die Römerbrücke in Lanzing

Vermutlich im 3. oder 4. Jahrhundert nach Christus errichtet, ist die Römerbrücke bei Lanzing im Dunkelsteinerwald, ein bedeutendes Relikt dieser Zeit.

Spielberg, Pielach und Pielachberg

Spielberg, Pielach und Pielachberg liegen zwischen Albrechtsberg und Melk. Pielach wurde im Jahr 823 zum ersten mal urkundlich erwähnt. Der Fluss Pielach erreicht unweit von hier die Donau.

Die Ortschaft Pielach mit den Ausläufern des Dunkelsteinerwaldes.

Das Wasserschloss in Pielach bildete einst das Zentrum der Grundherrschaft . Seine Geschichte reicht bis in die erste Hälfte des 12. Jahrhunderts zurück.

Im Inneren des Schlosses befinden sich zwei Säle mit aufwendigen Freskenmalereien von Johann Bergel aus dem Jahr 1750.

Die Ortskapelle in Pielach wurde im Jahr 1908 anlässlich des 60 jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Josef I errichtet. Die Bewohner aus den Orten Spielberg, Pielach und Pielachberg sind sehr stolz auf ihre Kapelle.

Ein besonderer Hingucker ist dieses vorbildlich erhaltene Gebäude in Pielach ganz in der Nähe des Schlosses.

Am Sportplatz des Hobbyfußball – und Dorferneuerungsverein tut sich immer was, wie hier die Abschnittsfeuerwehrwettkämpfe im Mai 2024. Der Dorferneuerungsverein Spielberg, Pielach und Pielachberg nimmt hier überhaupt einen ganz besonderen Stellenwert ein.

Traismauer und die Römer

Die Stadtgemeinde Traismauer liegt im Herzen Niederösterreichs an Traisen und Donau. Im Altertum zählte das Gebiet zur Provinz Noricum. Es beherbergte das Reiterkastell Augustianis . Bereit im Jahr 799 wurde Traismauer erstmals urkundlich erwähnt – unter dem damaligen Namen Tremsa.

Original Kupferstich von Georg Matthäus Vischer 1672

Der Florianiplatz mit der Florianistatue aus dem Jahr 1779 und das Alte Schlosserhaus ist der Kernbereich der frühmittelalterlichen Besiedlung und praktisch die Visitenkarte der Stadt. Im Hintergrund der Hungerturm.

Schloss Traismauer – als ehemaliger Sitz des römischen Reiterkastells zum einem und Nibelungenschauplatz zum anderen: Im Mittelalter verbrachte hier niemand geringerer als die Königstochter Kriemhild aus der Nibelungensage vier Nächte.

Heute ist das Schloss Veranstaltungsort für hochkarätige Events des jährlichen Kultursommers.

Teile der römischen Befestigungsanlagen sind noch in den Resten der mittelalterlichen Stadtmauer und des Burgus im Schloss Traismauer zu finden.

Das Römertor ist ein imposantes Bauwerk aus der Römerzeit, mit den beiden Hufeisentürmen ist es auch das Wahrzeichen der Stadt Traismauer.

Der Hungerturm, ein römischer Hufeisenturm des 4. bis 5. Jahrhunderts. Die erhaltenen antiken Denkmäler in Traismauer sind seit 2021 Bestandteil des zum UNESCO-Weltkulturerbe erhobenen Donaulimes.

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Die Martinskirche wurde im Jahr 1014 gegründet. Die Kirche wurde 1975 renoviert und die dabei freigelegten Mauerzüge ließen einen tiefen Einblick in die Geschichte von Pfarrkirche und Ort Traismauer zu. Die ältesten Überreste sind jene von dem römischen Militärlager Augustianus aus dem 1. Jahrhundert nach Christus im antiken Tragisamus.

Die Ausgrabungen unter der Pfarrkirche Traismauer erwiesen sich als wahre Fundgrube für Archäologen.

1958 wurde Traismauer zur Stadt erhoben.

Römerstadt Mautern und der Heilige Severin

Die Stadtgemeinde Mautern ist ein historisches Kleinod. Kaum eine Ecke in Mautern, die nicht von der abwechslungsreichen Geschichte zeugt. Hier befindet man sich auf den Spuren der Römer und des Heiligen Severin.

Schon bei der Südeinfahrt am Kreisverkehr in Mautern fällt einem auf, dass es sich hier um eine besonders geschichtsträchtige Stadt handelt.

Etwa 100 vor Christus gründeten die Römer an der Donau die Siedlung Favianis, an der Stelle später das heutige Mautern entstand.

Am rechten Donauufer am Eingang der Wachau gelegen sind die archäologisch und kunsthistorisch bedeutsamen Reste dieser antiken Zivilisation im Römermuseum Mautern umfassend dokumentiert.

Ein Teil der Mittelaltersage des Nibelungenlieds spielt auch in Mautern. Im Innenhof des Rathauses befindet sich eine Zeittafel der Geschichte Mauterns, auf der dieses Ereignis aufgeführt ist.

Der berühmteste Mauterner ist wohl der Heilige Severin. Severin von Noricum lebte im 5. Jahrhundert in Favianis (Mautern) und war ein spätantiker Heiliger, Missionar und Klostergründer.

Die Statue des Heiligen Severin ist direkt am Radweg zwischen Mautern und Palt. Die Skulptur ist das letzte Werk des verstorbenen österreichischen Bildhauers Professor Hans Freilinger. Freilinger ist gebürtiger Oberösterreicher und lebte nach seinem Studium in Krems. Viele künstlerische Inspirationen zeugen vom großen handwerklichen Können des Bildhauers. In seinem Atelier in Angern entstanden auch die Zwei Frauen beim Tratsch auf dem Herrenplatz in St.Pölten und Skulpturen an Rastplätzen in Loosdorf und Traismauer.

Das Areal vom Schloss Mautern soll bis zum Jahr 2026 neu gestaltet werden. Ein neues Römermuseum sowie ein Hotel und über 100 Wohnungen werden entstehen.

An der Westseite befinden sich die besterhaltenen Mauerreste römischer Kastellanlagen in Österreich. Hier verläuft ein weitgehend intakter römischer Mauerzug entlang des früheren Lagers, flankiert von einem mächtigen spätantiken Hufeisenturm. Im Jahr 2021 werden die Reste des römischen Kastells Favianis zum Bestandteil des zum UNESCO-Weltkulturerbe erhobenen Donaulimes.

Im Weingut Nikolaihof befindet sich seit rund 350 Jahren die größte Holz-Weinpresse der Welt. Bis 1988 wurde ausschließlich mit dieser Presse gearbeitet. Der Pressbaum ist über 12 Meter lang und wurde aus einer einzigen Ulme gehackt.

Mein Einkehrtipp: Heuriger Schwaighofer, mitten in den Weingärten mit herrlichen Blick zum Stift Göttweig .

Gansbach

Der Marktort Gansbach ist schon seit dem 14. Jh. bekannt. Eine Prangersäule, die jetzt von einer Marienstatue gekrönt wird, erinnert an das Mittelalter und die Kirchengründung vermutlich durch die Kuenringer um 1250.

Für mich ist Gansbach das Herz des Dunkelsteinerwaldes.

Wanderungen gibt es in alle Himmelsrichtungen. Richtung Norden nach Maria Langegg und weiter zur Ruine Aggstein, nach Osten zur Silbernen Birn nach Süden zum Dunkelstein und nach Westen zum Polakenkopf.

Mein Einkehrtipp: Gasthaus zur scharfen Kurve – Rindfleisch vom eigenen Bauernhof.

Falco – Gansbach Calling

Ein ganz besonderes Denkmal steht in Gansbach, nämlich jenes von Superstar Hans Hölzel alias Falco. Da sein Vater Alois Hölzel ein Bewohner von Gansbach war und Falco in seiner Jugend viel Zeit in diesem Ort im Dunkelsteinerwald verbrachte, hat Künstlerin Karin Plavcak hier ein Denkmal erschaffen.

Die Skulptur zeigt Falco in jener Haltung aus dem Album Junge Römer. Im Hintergrund ein mehrere Tonnen schwerer Granitblock aus dem Dunkelsteinerwald , in Anlehnung auf die Textzeile- kommt der Komet oder kommt er zu spät.

Doch die volle Magie entwickelt sich erst in der Nacht, durch gezielte Beleuchtung wird Falco zur wahren Lichtgestalt.

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